Erweiterte Regelungen
Wildmanagement und Tierseuchenprävention im Fokus
Der NÖ-Landtag hat in der vergangenen Sitzung den Einsatz von Nachtzielhilfen, welche die Kontrolle des Schwarzwildbestandes unbefristet ermöglichen soll beschlossen. „Dieser Beschluss ist ein wichtiges Instrument zur Vermeidung von Wildschäden und zur Tierseuchenprävention“, so FPÖ-Jagdsprecher LAbg. Mag. Hubert Keyl.
NÖ. „Angesichts der drohenden Überpopulation des Schwarzwildes, die zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft führen kann und das Risiko von Seuchen erhöht, ist es aus Sicht der FPÖ notwendig, den Jägern erweiterte Möglichkeiten zur effektiven Kontrolle der Schwarzwildpopulation an die Hand zu geben“, so Keyl.
Vereinfachte und klare Regeln
Polizeiorgane würden außerdem die Befugnis erhalten, verletztes Wild nach Verkehrsunfällen mittels Fangschusses zu erlösen.
„Ziel dieses Antrages war es, in solchen tragischen Situationen rasche Hilfe zu ermöglichen und unnötiges Tierleid zu minimieren“,
erläuterte Keyl. Mit dieser Initiative solle die derzeit komplizierten Verordnungen der Bezirkshauptmannschaften vereinfacht und klare Regelungen für die Jägerschaft geschaffen werden, betonte Keyl auch die Bedeutung der Einstufung von Rabenkrähen als jagdbares Wild.
Die Bejagung des Mäusebussards.
Keyl argumentiert, dass angesichts der wachsenden Population dieses Greifvogels und der abnehmenden Zahl von Singvögeln Maßnahmen zum Schutz anderer gefährdeter Arten wie Ziesel und Feldhamster in Betracht gezogen werden sollten.
„Die FPÖ hofft, mit diesen Vorschlägen einen konstruktiven Diskurs über eine umfassende und ausgewogene Wild- und Tierschutzpolitik anzustoßen, die sowohl die Bedürfnisse der Wildtiere als auch der Jäger und Landwirte berücksichtigt“,
so Keyl.
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