USA-Reise: Tag 1
Big, bigger, Texas: Niederösterreichs Wirtschaft goes USA
Es geht um die Zukunft. Die Zukunft der Erde, des Klimas aber auch des wirtschaftlichen Wohlstands Niederösterreichs. Gerade jetzt, wo sich Russland ins Abseits manövriert hat und als wirtschaftlicher Wachstumsmarkt für Niederösterreichs Betriebe ausfällt, ist es Zeit sich wieder auf "alte Partner" zu besinnen. Amerika mit seinen Hunderten Millionen Einwohnern hat den Blau-Gelben Betrieben noch immer viele Chancen zu bieten. Um die Verbindungen zwischen den USA und Niederösterreich zu stärken, ist eine Delegation eine Woche lang im Land unterwegs. Erster Stopp: Austin, Texas.
AUSTIN/TEXAS/NIEDERÖSTERREICH. Texas. Das ist die Heimat von perfekten Spareribs, der Ort wo die Menschen voller Stolz ihren Colt am Gürtel tragen und wo Amerika noch so ist, wie wir es uns im klassischen Denken vorstellen. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn Texas ist auch die Heimat von vielen zukunftsträchtigen Firmen und Technologien. Und auch wenn Amerikanern nicht so viel Umweltfreundlichkeit zugetraut wird, hier in Austin an der klimafreundlichen Zukunft geforscht. Und genau hier beginnt die einwöchige USA-Reise niederösterreichischer Wirtschaftstreibender mit Spitzen des Landes Niederösterreich.
"Was mindestens so wichtig ist wie finanzielle Anreize für Unternehmen, die sich bei uns ansiedeln wollen, sind schnelle Abläufe in der Verwaltung. Wenn Unternehmen bauen wollen, dann schnell", erklärt Laura Huffman, Präsidentin und Geschäftsführerin der lokalen Wirtschaftskammer (Greater Austin Chamber of Commerce). Firmen wünschen sich also eine gute und schnelle Betreuung im Planungsverfahren. Das gesamte Tesla-Planungsverfahren inklusive Bau der neuen Fabrik hat etwa nur 18 Monate gedauert.
Innovation: Echte Probleme, echte Menschen, echte Lösungen
Daniel Culotta ist der Innovations-Manager der Stadt Austion (Chief Innovation Officer, City auf Austin). Er bringt den zukunftsorientierten Zugang der Stadt auf den Punkt:
"!nnovation ist für jeden – und sie überall in der Stadt. Jeder kann innovativ sein."
- Daniel Culotta, Innovations-Manager in Austin
Es geht ihm immer um "reale Probleme von echten Menschen", die durch Innovation gelöst werden sollen. Wann immer jemand eine Idee hat um eines dieser Probleme zu lösen, beginnt ein Prozess, der vollkommen offen gehalten wird. "Wenn unsere Bürger Zugang zu allen Abläufen in der Verwaltung haben, haben sie auch Vertrauen in unsere Arbeit", sagt Culotta.
Austin zieht Firmen magisch an
Amber Gunst, Geschäftsführerin des Austin Technology Council, streicht die Wachstumsrate von Austin heraus. In den letzten Jahren haben viele amerikanische Firmen ihre Zentralen hierher verlagert. Gleichzeit ist Texas der neue Start-up Hotspot in Amerika. Speziell wenn es um vernetzende Technologien geht.
"Bis auf Afrika hat jeder Kontinent auf der Welt eine alternde Gesellschaft. Die Frage, die daraus entsteht: Wie gehen wir damit um, wie sorgen wir für neue best ausgebildete Arbeitskräfte?"
- Amber Gunst, Geschäftsführerin des Austin Technology Council
Genau an dieser Herausforderung arbeiten viele Firmen. Es geht darum, Menschen auf der ganzen Welt zu vernetzen, damit auch bestmöglich von zu Hause aus gearbeitet werden kann. Und das auch über alle Grenzen hinweg. Die Arbeitswelt der Zukunft ist vernetzt – und der Ort, wo die Arbeit vollbracht wird, wird – bis auf Fabriken in denen Dinge zusammengebaut werden, immer mehr in den Hintergrund treten.
Mehr Informationen für dich:
Greater Austin Chamber of Commerce
Tesla
Austin Technology Council
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