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Rot-Weiss-Rot-Karte stärken zur Bekämpfung des Mitarbeitermangels

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker und WKNÖ-Direkor Johannes Schedlbauer. | Foto: WKNÖ
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Der Mitarbeitermangel ist und bleibt für die niederösterreichischen Betriebe ein brennendes Thema.

NÖ. „Wir müssen hier rasch gegensteuern und mit einem Bündel gezielter Maßnahmen vorhandenes Potenzial am heimischen Arbeitsmarkt, aber auch darüber hinaus nutzen. Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist dazu ein wichtiger Baustein, wenn diese weiter gestärkt wird und damit der Zuzug qualifizierter Fachkräfte für die niederösterreichischen Betriebe erleichtert wird“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), die Bedeutung der RWR-Karte. Wie dringend Fach- und Arbeitskräfte aus Drittstaaten benötigt werden, zeigt Johannes Schedlbauer, Direktor der WKNÖ, auf: „Bereits jetzt kann jede zehnte Stelle bei den niederösterreichischen Unternehmen nicht besetzt werden. Dazu kommt, dass bis zum Jahr 2040, laut Berechnungen der Synthesis-Forschung und des WIFO, allein in Niederösterreich zusätzlich rund 60.000 Stellen nicht besetzt werden können.“

Forderungen zur weiteren Stärkung der RWR-Karte

„Wir müssen auf weit entfernte Drittstaaten setzen. Denn das Potenzial des europäischen Arbeitsmarktes ist erschöpft. Klar ist, dass hier niemand auf Österreich wartet. Auch andere Länder haben ähnliche Ideen. Daher müssen wir die Rot-Weiss-Rot-Karte und damit Österreich als Arbeitsplatz weiter stärken. So ermöglichen wir es unseren Betrieben in Zukunft leichter notwendige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Drittstaaten anstellen zu können“,

erklärt Ecker den Hintergrund zu den Forderungen der WKNÖ. Konkret schlägt er unter anderem vor, die Anerkennung ausländischer Ausbildungen durch zertifizierte Bildungsträger und rechtlich möglicher Testungen zu erleichtern. Absolvieren minderjährige Asylwerber eine Lehrausbildung in einem Mangelberuf, soll für diese die Möglichkeit des Erwerbs der RWR-Karte bei Verbleib im erlernten Mangelberuf für 5 Jahre eingeführt werden. Zusätzlich soll die Lehre für volljährige Drittstaatenangehörige ermöglicht werden, das Verfahren der RWR-Karte digitalisiert sowie eine Vernetzung des AMS mit den Niederlassungs- und Aufenthaltsbehörden geschaffen werden.

Services der Wirtschaftskammer NÖ

„Wir müssen es allen Betrieben, die Fachkräfte aus Drittstaaten benötigen, ermöglichen diese auch zu bekommen. Das ist mit dem aktuellen Modell der RWR-Karte nicht immer einfach. Daher unterstützen wir schon jetzt die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer beim Thema RWR-Karte“,

erklärt Schedlbauer und verweist auf die umfangreichen Serviceleistungen der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Im Laufe des Genehmigungsverfahren werden Betriebe bei der Antragstellung, der Prozessbegleitung, dem Kontakt zum AMS und der Wahrnehmung der Anhörungsrechte in den Entscheidungsgremien beraten und unterstützt. Über die rund 100 Stützpunkte der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA gibt es zudem Kontakte zu ausländischen Behörden und österreichischen Vertretungsbehörden. Auch mit der Internationalen Fachkräfteoffensive (IFO), einem WKÖ-Programm, soll durch Rekrutierung aus Drittstaaten Mitgliedsbetrieben und insbesondere KMU qualifiziertes Personal zugänglich gemacht werden. Weitere Informationen dazu hier: https://www.wko.at/noe/wko/standpunkt

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