Rauchwarnmelder
Schriller Warnton kann Leben retten

Ein Rauchwarnmelder verhindert zwar nicht die Brandentstehung, sorgt aber mit einem lauten Warnton dafür, dass die Gefahr rechtzeitig erkannt wird und verschafft damit den nötigen Zeitvorsprung, um sich selbst und andere Mitbewohner aus dem Gefahrenbereich zu retten. | Foto: AndreyPopov/PantherMedia
  • Ein Rauchwarnmelder verhindert zwar nicht die Brandentstehung, sorgt aber mit einem lauten Warnton dafür, dass die Gefahr rechtzeitig erkannt wird und verschafft damit den nötigen Zeitvorsprung, um sich selbst und andere Mitbewohner aus dem Gefahrenbereich zu retten.
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Die österreichischen Brandverhütungsstellen raten dazu, jedes Zuhause mit Rauchwarnmeldern auszustatten.

OÖ. Aus der jährlichen Brandursachenstatistik der österreichischen Brandverhütungsstellen geht hervor, dass knapp mehr als die Hälfte aller Brände in privaten Haushalten entsteht und neun von zehn Brandtoten ihr Leben in den eigenen vier Wänden verlieren. „Wie rasch es zu einem Brand kommen kann und wie schnell sich Feuer und Rauch ausbreiten können, wird von vielen Menschen unterschätzt",  erklärt Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV. Weiters zeigt sich, dass etwa 80 Prozent aller Brandtoten nicht den Flammen, sondern den Rauchgasen zum Opfer fallen. Und genau davor warnen Rauchwarnmelder: frühzeitig und mit einem schrillen Alarmton. „Rauchwarnmelder sind ein Frühwarnsystem und können Leben retten", so Kaltenegger.

Lauter Alarm ermöglicht rechtzeitige Flucht

Ein Rauchwarnmelder verhindert zwar nicht die Brandentstehung, sorgt aber dafür, dass die Gefahr rechtzeitig erkannt wird. Weil Rauchwarnmelder damit einen entscheidenden Beitrag für die Sicherheit leisten, ist seit 2013 österreichweit die Installation von Rauchwarnmeldern bei Neubauten verpflichtend. Einer aktuellen Erhebung der Brandschutzexperten zufolge sind jedoch erst 40 Prozent der österreichischen Haushalte mit mindestens einem funktionierenden und richtig montierten Rauchwarnmelder ausgestattet. „Hier besteht also noch großes Potenzial. Wir empfehlen daher, dass möglichst jeder Haushalt mit diesen kostengünstigen Lebensrettern ausgestattet wird,“ so Günther Schwabegger, Pressesprecher der BVS-Brandverhütungsstelle für Oberösterreich. 

Wissenswertes über Rauchwarnmelder

▪ Rauchwarnmelder funktionieren foto-optisch. Sobald genügend Rauchpartikel in das Innere des Melders geraten, wird ein Signalton ausgelöst. Mit rund 85 Dezibel ist er laut genug, um jeden Schlafenden zu wecken und vor der drohenden Gefahr zu warnen. Zigarettenrauch und brennende Kerzen lösen bei üblichem Gebrauch keinen Alarm aus.

▪ Bereits ein Rauchwarnmelder pro Haushalt/Etage kann die Sicherheit erheblich erhöhen. Dieser sollte im Flur angebracht werden. Zusätzliche Geräte in Schlafräumen und Kinderzimmern erhöhen den Schutz.

▪ Rauchwarnmelder benötigen keine Verkabelung. Sie sollten immer in Deckennähe angebracht werden; dabei ist die Montageanleitung des Herstellers zu beachten. Im Badezimmer und unmittelbar über einer Kochstelle sollten Sie nicht montiert werden, die Dampfentwicklung könnte Täuschungsalarme auslösen.

▪ Der Rauchwarnmelder muss ein CE-Zeichen (geprüft nach EN 14604) und idealerweise auch das neue Qualitätszeichen „Q“ für erhöhte Anforderungen aufweisen.

▪ Der Prüfknopf sollte regelmäßig gedrückt werden. Die 9-Volt- Batterien sollten alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden. Hochwertige, moderne Rauchmelder haben eine Batterielebensdauer von bis zu zehn Jahren. Akustische Signale melden eine Batterieschwäche.

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