Ja zum Energiesparen
Wie Technologien beim Energiesparen helfen

- Mithilfe von Smarthome-Lösungen können die Ausgaben für Energie und Strom gesenkt werden.
- Foto: aaw/panthermedia
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Welche modernen Technologien beim Energie- und Stromsparen helfen, wissen die Experten des OÖ Energiesparverbands.
OÖ. Nach Christine Öhlinger, die als Geschäftsfeldleiterin beim OÖ Energiesparverband tätig ist, eignen sich dafür zum Beispiel "Smarthome-Lösungen". Hinter diesem Begriff verstecken sich etwa Lüftungsanlagen, Heizungen und Beleuchtungen, die sich mit Smartphone undTablet steuern lassen.
An Bedarf angepasst
"Mit moderner Technologie kann die Leistung der Geräte an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Das steigert die Effizienz und hilft beim Energiesparen", sagt Öhlinger. Mit speziellen Lösungen lässt sich zum Beispiel die Temperatur in den Wohnräumen individuell regeln. "Das heißt, dass die Heizung nur bei 'echter Anwesenheit läuft. So entstehen keine unnötigen Kosten." Energiekosten lassen sich nach Öhlinger außerdem mit "intelligenten Öffnungssensoren" sparen. Sie werden an Türen und Fenstern angebracht. Sobald sie zum Lüften geöffnet werden, reduziert sich die Leistung der Heizung.
Automatisch ausschalten
Mithilfe von "Smarthome-Lösungen" kann auch Strom gespart werden. "Sobald man Haus oder Wohnung verlässt, werden ausgewählte Elektrogeräte ausgeschaltet", sagt Öhlinger. Bevor Interessierte jedoch ihre eigenen vier Wände mit "smarten" Geräten ausstatten, rät sie, sich zu überlegen, wie viel Automation der Wohnraum wirklich braucht.
Kosten variieren
"Die Kosten von 'Smarthomes' können stark variieren. Sie hängen auch davon ab, wie viele Funktionen beziehungsweise Geräte intelligent gemacht werden sollen", sagt Öhlinger. Interessierte sollten sich daher im Vorhinein folgende Fragen stellen: Welche Funktionen bieten einen echten Mehrwert? Welche sind nur eine Spielerei? Für welche Funktionen bin ich bereit, Geld auszugeben?
Pellets und Wärmepumpen
Zusätzlich zu intelligenten Heizungen und Sensoren können die Ausgaben für Strom und Energie mithilfe von "Smart Metern", Pelletsheizungen sowie Wärmepumpen gesenkt werden. Ein "Smart Meter" erfasst beispielsweise den Stromverbrauch und zeichnet ihn zu jeder Zeit auf. "Diese Aufzeichnung des Energieverbrauchs kann genutzt werden, Energiefresser‘ im Haushalt aufzuspüren. Zudem hat man dadurch einen besseren Blick auf den eigenen Stromverbrauch", sagt Öhlinger.
Niedrigere Betriebskosten
Im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen können Holzpellets-Heizungen durch niedrigere Wartungs- und Betriebskosten punkten. Eine Alternative dazu sind Wärmepumpen. Damit werden die eigenen vier Wände mit Wärme aus Erdreich, Grundwasser oder Luft geheizt. Betrieben werden die Pumpen übrigens mit Strom. Dieser kann zum Beispiel mithilfe einer eigenen Fotovoltaik-Anlage hergestellt werden. Für beide Anlagen gibt es zudem Förderungen vom Land Oberösterreich. So zum Beispiel, wenn eine "fossile Altanlage", also zum Beispiel einer Öl- oder Kohleheizung, durch eine Pelletsheizung oder Wärmepumpe ersetzt wird.
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