Vorsicht beim Baden
Kinder ertrinken schnell und lautlos

Kleinkinder müssen in und in der Nähe von Gewässern immer in unmittelbarer Reichweite beaufsichtigt werden – größere Kinder in Sichtweite. | Foto: NewAfrica/PantherMedia
  • Kleinkinder müssen in und in der Nähe von Gewässern immer in unmittelbarer Reichweite beaufsichtigt werden – größere Kinder in Sichtweite.
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Durch die Pandemie konnten viele Schwimmkurse nicht abgehalten werden. Aber gerade Kinder sollten eine Sicherheit beim Baden aufweisen. Am wichtigsten ist, dass diese besonders gut beaufsichtigt werden und wieder von allein zum Beckenrad kommen können.

OÖ. Bei tödlichen Kinderunfällen sind Ertrinkungsunfälle laut Kuratorium für Verkehrssicherheit die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. 2022 sind in Österreich fünf Kinder ertrunken. Es geht aber auch um die heiklen Vorfälle, die von keiner Statistik erfasst werden. Es werden gerade im Sommer in den Bädern oder an Urlaubsorten immer wieder Schwimmkurse angeboten. „Vornehmliches Ziel muss es sein, dass die Kinder im Schwimmbad von allein den Beckenrand ansteuern und sich dort dann festhalten können. Wenn sie das können, ist schon viel getan. Sie müssen zu Beginn nicht die perfekten Schwimmer sein, aber sie müssen sich aus eigener Kraft aus Notsituationen herausbringen können“, sagt Fritz Firlinger, Leiter der Intensivstation bei den Barmherzigen Brüdern in Linz und Referent für Notärzte in der Ärztekammer für OÖ.

Kinder ertrinken still

Bei badenden Kleinkindern müssen Erwachsene stets aufmerksam sein. „Denn Kinder ertrinken in aller Stille. Für Kleinkinder können bereits geringste Wassertiefen von zehn bis 20 Zentimeter zur Gefahr werden. Sie können ihren Kopf nicht selbst heben, wenn sie umfallen oder nach vorne kippen und unter Wasser geraten. Das Kind ertrinkt dann ohne Gegenwehr und ohne um sich zu schlagen, eben völlig lautlos“, informiert die OÖ-Wasserrettung, die neben anderen Anbietern auch selbst Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene anbietet.

Wachsamkeit beim Baden

Wachsam sollte man auch bei älteren Kindern sein, wenn diese noch nicht oder nicht so gut schwimmen können. Da reichen auch Schwimmflügerl und Schwimmreifen nicht vor dem Ertrinkungstod. Allzu leicht können Kinder, besonders dann, wenn sie gut mit Sonnencreme eingeschmiert ins Wasser springen oder darin wild herumplanschen, die nützlichen Schwimmhilfen verlieren. Besonders gefährlich sind auch unscheinbare Auslöser. Versehentliches Wasserschlucken, Kontakt mit Wasserpflanzen oder kalte Strömungen können selbst bei ungeübten Schwimmern Panikreaktionen auslösen und zur Gefahr werden.

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