Katholische Kirche OÖ
Vielfältige Hilfsangebote in Krisenzeiten

Die anhaltende Krisenstimmung stellt für viele Menschen eine seelische Belastung dar. Die Kirche ist hier ganz besonders gefordert.
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Speziell in Krisenzeiten ist die Kirche ganz besonders gefordert. Die Katholische Kirche in Oberösterreich hat ein breites Netz an sozialen Angeboten und Aktivitäten um auf mehreren Ebenen helfen zu können. 

Oö. Die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten sind eine extreme Herausforderung für viele Menschen in unserem Land. Außerdem stellt die Krisenstimmung und die damit verbundene Unsicherheit eine seelische Belastung dar. Wie die Katholische Kirche konkret versucht zu helfen, darüber berichteten Bischof Manfred Scheurer, Franz Kehrer, Direktor der Caritas OÖ, Michaela Haunold, Leiterin der Caritas Sozial-Beratungsstellen und Irene Huss, designierte Pastoralvorständin der zukünftigen Pfarre Braunau, in einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Umfassende Hilfe in Krisenzeiten

Die Katholische Kirche in Oberösterreich will in vielerlei Hinsicht Hilfe anbieten, um das Nötigste an materieller und immaterieller Unterstützung zu ermöglichen. Es geht um unmittelbare finanzielle Nothilfe genauso wie um Beratung, um Begleitung und Seelsorge, sagt Bischof Manfred Scheurer. Konkret zählen dazu die vielen Handlungsfelder der Caritasder Diözese Linz. Es zählt dazu das flächendeckende regionale Netz der Pfarren mit ihrem solidarischen Engagement und der konkreten Seelsorge vor Ort, oder auch die Seelsorge an besonderen Orten wie in Krankenhäusern und Seniorenheimen, in Betrieben, Jugendzentren, Gefängnissen. Dazu fügen sich Hilfsangebote der Katholischen Aktion ein und Angebote wie die TelefonSeelsorge oder die Beratungsstellen von BEZIEHUNGLEBEN.AT oder auch die Arbeit mit Arbeit suchenden Menschen. Die Ordensgemeinschaften mit ihren vielfältigen sozialen Initiativen sind weitere wichtige kirchliche Akteure auf der sozialen Landkarte Oberösterreichs.

Mit Rat und Tat zur Seite stehen

Mit ihren vielfältigen Hilfsangeboten ist die Caritas für Menschen in der Not da und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite, betont Franz Kehrer, Direktor der Caritas Oberösterreich. Die gegenwärtigen Krisen würden gerade jenen zusetzen, die ohnehin bereits durch ihre Lebenssituation belastet sind. Dieser Umstand verstärke auch psychische Leiden, wie es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas in vielen Tätigkeitsfeldern erleben. Dass die Belastungen Erwachsenen wie Kindern sehr zusetzen, sehen diese unter anderem in der Psychologischen und Pädagogischen Beratung, die in den kirchlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (Kindergärten, Krabbelstuben, Horte) geleistet wird.

Mit verschiedenen Einrichtungen und Angeboten stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas OÖ jährlich tausenden Menschen zur Seite – zum Beispiel in einer der 15 Caritas-Sozialberatungsstellen. Mehr Infos zu den Hilfsangeboten unter: caritas-ooe.at. Um diese Hilfe für Menschen in Not in Oberösterreich leisten zu können, bittet die Caritas jetzt im November wieder um Spenden. In den Kirchen findet dazu die „Elisabethsammlung“ statt.

Anstieg an Hilfesuchenden erwartet

Michaela Haunold, Leiterin der Sozialberatungsstellen der Caritas OÖ, erwartet einen weiteren Anstieg an Hilfesuchenden. Im Vorjahr wurden rund 14.600 Menschen (inkl. Familienangehörige) in Not in den Caritas-Sozialberatungsstellen unterstützt. Die Zahl der Menschen, die nun aufgrund der Teuerungen Hilfe brauchen, nimmt immer mehr zu. Bis Ende Oktober sind heuer um 10 % mehr Menschen gekommen als im Vorjahr. Im Vergleich mit 2019 – also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie – sind es um 25 % mehr. Die Caritas erwartet allerdings einen deutlicheren Anstieg an Hilfesuchenden erst mit Ende 2022/Anfang 2023, wenn die Strom-Nachzahlungen eintreffen, erklärt Haunold.

Wissen hilft, Teilen hilft

Irene Huss
, designierte Pastoralvorständin der zukünftigen Pfarre Braunau kommt in ihrer Arbeit als Betriebsseelsorgerin und Pastoralvorständin immer wieder in Kontakt mit armutsbetroffenen bzw. armutsgefährdeten Menschen und betont, dass Hilfe für Menschen in finanzieller und persönlicher Not unkompliziert und schnell möglich sein müsse. In den Pfarrgemeinden und pastoralen Orten gebe es dazu viele unterschiedliche Möglichkeiten. So könne immer innerhalb kürzester Zeit geholfen werden – zum Beispiel mit Sachspenden – oder über die passende Beratungseinrichtung informiert werden.

Mehr Informationen zu den Angeboten unter:
dioezese-linz.at
caritas-ooe.at

Im Bild (von links): (v.l.) Bischof Manfred Scheuer, Michaela Haunold, Leiterin der Caritas Sozial-Beratungsstellen, Franz Kehrer, Direktor der Caritas OÖ. | Foto: Diözese Linz/Kienberger
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