Online-Spiele
Wenn der virtuelle Spielspaß zur Kostenfalle wird

Kinder und Jugendliche investieren teils große Geldmengen in Online-Spiele. | Foto: dolgachov/panthermedia
  • Kinder und Jugendliche investieren teils große Geldmengen in Online-Spiele.
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Eine Studie über Online-Spiele rückt erstmals die Kostenfallen für Kinder und Jugendliche in den Fokus.

OÖ. Viele Kinder und Jugendliche sind fasziniert von Online-Spielen, die in immer größer werdender Zahl kostenlos auf den Markt kommen. Besonders beliebt sind Gratis-Spiele für mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet. Die Games sind spannend und herausfordernd, bergen aber auch Risiken. Neben Verstößen gegen den Jugend- und Datenschutz lauern oft auch Kostenfallen. Denn viele dieser Spiele bieten z.B. für schnelleres Weiterkommen – gegen Geld Zusatz-Features an (In-Game-Käufe). Diese Modelle sind sehr lukrativ für die Herstellerfirmen und machen bereits einen erheblichen Teil des Umsatzes der Gamingbranche aus. Da eine genaue Datenlage zur Nutzung digitaler Spiele von Kindern und Jugendlichen in Österreich bisher fehlt, startet die Universität Graz (Institut für Jugendkulturforschung) heuer eine Studie zu dem Thema. Kinderschutz-Landesrätin Birgit Gerstorfer wird sich an den Kosten der Studie „Insert Coin to Continue“ mit rund 10.000 Euro aus dem Budget ihres Kinderschutz-Ressorts beteiligen.

Kinder und Jugendliche besser schützen

„Der Großteil bestehender Forschung betrifft erwachsene Spielerinnen und Spieler. Viele digitale Spiele sind aber klar an junge Spielende gerichtet und werden von diesen gespielt. Aus meiner Sicht ist es wichtig, diese Forschungslücke zu schließen, denn Jugendliche investieren teils große Geldmengen in vermeintlich kostenfreie Spiele. Wenn wir mehr über ihre Kaufmotive und ihr Kaufverhalten erfahren, können wir nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch ihre Eltern besser schützen. Denn in der Regel sind es die Eltern, die am Ende die Rechnung bezahlen müssen“, erklärt Gerstorfer.

Die Studie ist mit einer Laufzeit von 18 Monaten geplant (März 2022 bis September 2023).

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