„Corona nicht größer als Lehrinhalte”
Pergerin Susanna Öllinger neue Bundesschulsprecherin
Die 18-jährige Susanna Öllinger aus Perg möchte als erste weibliche Bundesschulsprecherin den Fokus auf die Themen psychische Gesundheit, Demokratiebildung, sowie die Ausweitung der Sommerschulen auf alle Ferien legen.
OÖ. „Das Thema Corona wird uns in den Schulen noch länger begleiten, aber es darf nicht größer sein als die Lehrinhalte selber”, sagt Susanna Öllinger von der Volkspartei nahen Schülerunion. Für die 18-Jährige, die im laufenden Schuljahr maturieren wird, sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um aus der Coronapandemie Lehren zu ziehen: Sommerschule in allen Ferien, um Lerndefizite nachzuholen, Hybridunterrichte im Krankheitsfall erhalten und digitale Lernplattformen weiterhin nutzen. Außerdem will sich die Oberösterreicherin aus dem Europagymnasium Baumgartenberg um ein nachhaltiges Bildungssystem bemühen.
Pflichtfach zur Demokratiebildung
„Politische Bildung ist mehr als nur Parteipolitik”, sagt die 18-Jährige, die sich für ein Pflichtfach „Politische Bildung und Medienkunde” einsetzt: „Demokratiepolitisch wichtige Inhalte brauchen mehr Platz als nur nebenbei im Geschichtsunterricht.” Öllinger möchte sich außerdem für eine Wirtschafts- und Finanzausbildung in der Schule einsetzen. Angedacht sei hier, den Unternehmerführerschein in Kooperation mit der Wirtschaftskammer auf alle Schulen auszuweiten.
Psychische Gesundheit in den Vordergrund
Den Fokus legt die Bundesschülervertretung in ihrer Jahreskampagne auf die psychische Gesundheit: „Hier braucht es noch viel Aufklärungsarbeit zur Enttabuisierung und eine Gleichstellung von psychischer und physischer Gesundheit.” Gefordert werden außerdem mehr Schulpsychologen und Vertrauenslehrer an allen Schulen in Österreich.
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