KFV appelliert an Erwachsene
Kinder auch beim Lüften beaufsichtigen
OÖ. Im Durchschnitt stürzt in Österreich rund alle vier Wochen ein Kind aus einem Fenster. Der Bewegungs- und Entdeckungsdrang von Kindern kann sich in Kombination mit geöffneten oder ungesicherten Fenstern und Balkontüren in Sekundenschnelle zu einer unkalkulierbaren Gefahrenquelle entwickeln. Der Gefahr eines Sturzes aus großer Höhe sind sich vor allem Kleinkinder nicht bewusst, erschwerend kommt hinzu, dass es ihnen oft schwerfällt, die Balance zu halten. Grund hierfür ist ihr verlagerter Körperschwerpunkt, der im Vergleich zu Erwachsenen höher liegt.
Fensterstürze verhindern
In Haushalten, in denen Kinder leben, sollten alle Fenster und Balkontüren mit entsprechenden Fenstersicherungen ausgestattet oder nachgerüstet sein, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).
„Wichtig ist immer auch die Beaufsichtigung durch Erwachsene. Bereits ein kurzer Moment der Ablenkung in Kombination mit offenstehenden Fenstern oder Balkontüren kann einen folgenschweren Unfall nach sich ziehen", betont KFV-Direktor Othmar Thann.
KFV-Expertentipps
- Lassen Sie Kinder bei geöffnetem Fenster niemals unbeaufsichtigt und nehmen Sie sie mit in den Nebenraum, wenn Sie das Zimmer verlassen!
- Statten Sie Fenster und Balkontüren mit versperrbaren Fenstersicherungen aus! Bewahren Sie den Schlüssel außer Reichweite von Kindern auf.
- Achten Sie drauf, dass Fenstersicherungen dem Alter der Kinder entsprechen. Einige im Handel erhältliche Produkte können mit zunehmendem Alter von Kindern selbst geöffnet werden.
- Positionieren Sie Gegenstände, die für Kinder reizvoll erscheinen könnten, nicht auf Fensterbrettern oder Balkonbrüstungen.
- Platzieren Sie kein Mobiliar in der Nähe von Fenstern oder Balkontüren – Kinder nutzen Gegenstände wie Sessel, Tische etc. geschickt als „Kletterhilfen“!
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