Herzinfarkt am Traunstein
Leo Windtner ist tot

- Leo Windtner war 74 Jahre alt.
- Foto: fotokerschi.at/Draxler
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Berichten zufolge soll Leo Windtner heute früh am Anfang einer geplanten Bergtour einen Herzinfarkt erlitten haben. Windtner war 74 Jahre alt.
BEZIRK GMUNDEN/ST. FLORIAN. Der ehemalige ÖFB-Präsident sowie Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner ist heute früh an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben. Berichten aus seinem Umfeld zufolge stand der 74-jährige Vater dreier Töchter am Anfang einer Bergtour auf den Traunstein. Sein Tod kommt überraschend, galt Windtner doch als sehr fit, wie unzählige Skitage im Winter belegen. Wohnhaft war Windtner zuletzt in St. Florian, wo er von 1985 bis 1995 auch als Bürgermeister agierte. Außerdem belegte er in seiner Laufbahn zahlreiche weitere wichtige Funktionen wie die des Aufsichtsratspräsidenten der OÖ Versicherung und war als Vorstandsmitglied der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlergemeinschaft (WSG) tätig. Für seine Verdienste um das Land Oberösterreich wurde Windtner 2010 mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes OÖ ausgezeichnet, 2011 erhielt er das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Stelzer: „Große Persönlichkeit, die unser Land geprägt hat“
„Mit großer Betroffenheit habe ich vom Ableben meines Freundes Leo Windtner erfahren. Mit ihm verliert Oberösterreich eine starke Persönlichkeit, die unser Land über Jahrzehnte hinweg in Wirtschaft, Sport und Kommunalpolitik geprägt hat“, trauert auch Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Ich habe Leo Windtner als Menschen kennengelernt, der nie den einfachen, sondern den richtigen Weg ging. Er war ein Brückenbauer, ein Mann des Dialogs, und jemand, der Erfolge nicht für sich reklamierte, sondern anderen gönnte“, zollt Stelzer Leo Windtner Respekt. Und er ergänzt: „Wir in Oberösterreich sind dankbar für sein Wirken und werden ihn in ehrender Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie.“
Haimbuchner: „Leidenschaft und Weitblick für Österreich“
„Mit Leopold Windtner verlieren wir einen Menschen, dessen Leidenschaft und Weitblick Österreich auf vielen Ebenen bereichert haben. Sein vorbildlicher Einsatz galt nicht nur dem Sport, sondern auch dem wirtschaftlichen Wohlergehen unseres Bundeslandes. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden besonders seiner Familie und seinen Angehörigen. Möge die Erinnerung an Windtner in ehrlicher Dankbarkeit weiterleben“, spricht auch Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sein Mitgefühl aus.
Achleitner: „OÖ hat große Persönlichkeit verloren“
„Mit Leo Windtner hat Oberösterreich eine große Persönlichkeit verloren, die über die Landesgrenzen hinweg nicht nur die Energiewirtschaft, sondern auch viele Gesellschaftsbereiche, insbesondere den Sport geprägt hat“, zeigt sich Landesrat und Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner als persönlicher Freund des Verstorbenen tief betroffen über das plötzliche Ableben von Leo Windtner. „Leo Windtner hat mit seiner Energie über die Landesgrenzen hinaus in allen Lebensbereichen gewirkt.“
Schitter: „Weitblick und unternehmerisches Denken“
„Leo Windtner hat mit seiner Arbeit und seinem unendlichen Einsatz ganz wesentlich die Erfolgsgeschichte der Energie AG geschrieben. Wir sind ihm für seinen Einsatz und sein Engagement für unsere Energie AG zutiefst dankbar und werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Unser aufrichtiges Mitgefühlt gehört seiner Familie und seinen Freunden“, zeigt sich auch Energie AG-CEO Leonhard Schitter sowie der gesamte Vorstand tief betroffen über das plötzliche Ableben des ehemaligen Generaldirektors.
Schützeneder: „Windtner war eine herausragende Persönlichkeit“
„Mit großer Betroffenheit habe ich soeben vom Tod von Leo Windtner erfahren. Die Nachricht macht mich tief traurig und sprachlos“, sagt St. Florians Bürgermeister Bernd Schützeneder, „Leo Windtner war eine herausragende Persönlichkeit – nicht nur als ehemaliger Bürgermeister von St. Florian und Präsident des Österreichischen Fußballbundes, sondern auch als Ehrenbürger unserer Gemeinde und engagierter Mitgestalter des öffentlichen Lebens. Sein Wirken und seine Menschlichkeit haben bleibende Spuren hinterlassen. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.“
Pröll: „ÖFB mit Herz und Verstand geführt“
„Leo Windtner hat den ÖFB und den österreichischen Fußball über viele Jahre mit viel Herz und Verstand geführt. Er war ein Präsident, der nah bei den Menschen war und den Sport als verbindende Kraft verstand. Sein jahrzehntelanger persönlicher Einsatz, seine Visionen und insbesondere seine charismatische Persönlichkeit werden unvergessen bleiben und den Fußball in Österreich noch lange prägen. Wir werden das Wirken und Andenken unseres Ehrenpräsidenten Leo Windtner mit großem Respekt und Dankbarkeit bewahren und fortführen“, würdigt ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzender Josef Pröll den Verstorbenen.


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