Land OÖ
Diese Verkehrsbaustellen erwarten uns noch 2023
Rund 120 Millionen Euro fließen im Jahr 2023 in das Infrastrukturprogramm des Landes Oberösterreich.
OÖ. Die oberösterreichische Verkehrsinfrastruktur bietet ein rund 30.000 Kilometer langes Straßennetz, 3.045 Brückenbauwerke sowie 29 Landestunnel. Für den Ausbau und der Instandhaltung dieser Infrastruktur sind für 2023 rund 120 Millionen Euro an Investitionen geplant. "Solange das Beamen noch nicht erfunden ist, werden auch emissionsfreie Fahrzeuge, Busse, E-Bikes und normale Fahrräder Straßen, Brücken und Tunnel benötigen", stellt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) klar. Dass viele Baustellen auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung stoßen, sei ihm bewusst, ändere aber nichts an der Notwendigkeit in die Infrastruktur zu investieren.
Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen
Aktuell befinden sich mehrere Großprojekte in der Umsetzung. Allen voran die Ortsumfahrung Weyer, an der seit Juni 2022 gearbeitet wird. Die straßenbaulichen und verkehrstechnischen Defizite auf der 42 Kilometer langen B121 sollen mittels einer Kurz- und Langtunnellösung beseitigt werden. Entspannung soll in Zukunft auch der Knotenumbau Ansfelden Süd bringen. Bei der Anschlussstelle zur Autobahn A1 kommt es in den Stoßzeiten regelmäßig zu Überlastungserscheinungen. Weitere laufende beziehungsweise geplante Projekte sind der Bestandsausbau Lichtegg, die Umfahrung Peilstein, die Umlegung der Anschlussstelle A7 Auhof oder die Umfahrung Mattighofen-Munderfing.
Nachtarbeit kein Thema
Um den Alltagsverkehr nicht zusätzlich zu belasten, sehen sich die Infrastrukturabteilungen des Landes OÖ immer wieder mit Forderungen konfrontiert, die Baustellenarbeit in die Nachtstunden zu verlegen. Diesem Wunsch erteilt Stefan Dobler, Leiter der Abteilung Brücken- und Tunnelbau eine Absage: "Dies ist aus mehreren Gründen nicht umsetzbar. Neben dem problematischen Lärm im innerstädtischen Bereich würden auch die Personalkosten deutlich steigen, sowie die Unfallgefahr für die Bauarbeiter in der Dunkelheit deutlich höher sein. Der Großteil der Baustellen wird ohnehin in die Sommermonate verlegt, wo generell ein niedrigeres Verkehrsaufkommen herrscht."
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