Motorradzeit ist Unfallzeit
Erste Hilfe bei Motorradunfällen
OÖ. Immer wieder kommt es in Oberösterreich zu gefährlichen Verkehrsunfällen mit Motorrädern. Motorradlenker sind auf den Straßen besonders gefährdet, denn im Gegensatz zu PKW oder LKW ist die Unfall-Knautschzone meist nur der eigene Körper. Vorsichtiges und vorausschauendes Fahren ist deshalb der beste Unfallschutz.
Notruf 144 absetzen
Sollte es trotz aller Vorischt zu einem Unfall kommen, gilt es Ruhe zu bewahren, Unfallstelle absichern, lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen und den Notruf 144 absetzen. Ist der Verletzte bei Bewusstsein, kann man behilflich sein, den Helm vorsichtig zu entfernen. Ist die Person jedoch ohne Bewusstsein, muss der Helm zur Kontrolle der Atmung abgenommen werden, erklärt Walter Aichinger, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes. Der Helfer kniet dabei oberhalb des Kopfes, ergreift den Helm seitlich und richtet ihn gerade. Nach dem Öffnen des Visiers und des Kinnriemens zieht oder kippt der Ersthelfer den Helm vorsichtig nach hinten. In weiterer Folge stützt man als Helfer mit einer Hand den Hinterkopf, während man den Helm mit der anderen Hand an der Oberkante erfasst, herunterzieht und zur Seite legt. Ein Sturzhelm schützt den Kopf vor Verletzungen. Er birgt aber auch die Gefahr des Erstickens, wenn ein Motorradfahrer das Bewusstsein verliert, sagt Aichinger.
Das Erste-Hilfe-Wissen auffrischen
Da sich Unfälle trotz aller Vorsicht nicht immer verhindern lassen, rät das Rote Kreuz dazu, das eigene Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen. Mehr Informationen dazu unter: erstehilfe.at
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