Selbstüberschätzung
Immer mehr Unfälle mit E-Scootern

Ein Sturz bei 25 km/h ist mit einem Sturz kopfüber aus 2,5 Meter Höhe auf Beton vergleichbar. | Foto: OÖRK/Asanger
  • Ein Sturz bei 25 km/h ist mit einem Sturz kopfüber aus 2,5 Meter Höhe auf Beton vergleichbar.
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Alleine in der Landeshauptstadt Linz sind rund 800 Leih-Scooter unterwegs. Dazu kommen noch viele Privatpersonen, die auf die elektronischen Flitzer setzen, um im Stadtverkehr effizient unterwegs zu sein. Doch mit den Verkaufszahlen steigt auch die Zahl der Unfälle.

OÖ. Flott und nahezu geräuschfrei rollen E-Scooter-Fahrer durch den Stadt-Dschungel. Die elektrischen Roller sind Begleiter für kurze Strecken auf Radwegen und Landstraßen. Doch: Immer wieder kommt es zu Unfällen, bei denen oft auch riskant rollende E-Scooter-Piloten involviert sind. Medienberichten zufolge sind Unaufmerksamkeit, Selbstüberschätzung oder auch teilweise Übertretungen der „Promillegrenze“ mögliche Gründe, warum es laufend zu Zwischenfällen mit erheblichen Verletzungen kommt. Elektro-Roller gelten rechtlich als Fahrräder. Seit Anfang Juni gelten für E-Scooter-Fahrer auch dieselben Bestimmungen wie für Radler.

Die Tücken der E-Scooter

„Elektro-Roller haben ihre Tücken“, warnen Experten. Kommt es zu einem Unfall, sind Scooter-Fahrer ohne Knautschzone. „Durch die relativ instabile Körperposition am Roller und die relativ hohe Geschwindigkeit ist das Verletzungspotential sehr hoch“, weiß OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Eine kleine Unaufmerksamkeit kann oft schlimm enden. „Die Auswirkungen eines Sturzes reichen von Schürfwunden, Verstauchungen, Verrenkungen und Knochenbrüchen, Platzwunden, Bewusstlosigkeit bis hin zu schweren Verletzungen“, weiß Aichinger weiter. Das Tragen eines Helmes könne schlimme Kopfverletzungen verhindern: Ein Sturz bei 25 km/h ist mit einem Sturz kopfüber aus 2,5 Meter Höhe auf Beton vergleichbar, warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).

„Im Fall der Fälle richtig zu handeln, kann Leben retten. Ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt sich zu 100 Prozent“, erklärt der OÖ. Rotkreuz-Präsident.

Ab 30. September starten deshalb wieder an jeder Dienststelle die Erste-Hilfe-Kurse. Unkomplizierte Online-Anmeldung und das komplette Erste-Hilfe-Kursangebot in ihrer Nähe unter erstehilfe.at.

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