JugendRundSchau

Mein erstes Auto - Welche Kosten kommen auf mich zu?

Das erste eigene Auto ist ein großes Thema. Vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, die noch kein regelmäßiges Einkommen haben, ist es eine Frage des Geldes. Welche Kosten mit einem Autokauf wirklich verbunden sind und auf was man besonders achten sollte, haben wir hier im groben Überblick.

Lieber neu oder gebraucht?

Ein gebrauchtes Auto zu kaufen ist meist günstiger, aber dafür auch risikoreicher. Experten empfehlen unbedingt eine Probefahrt mit dem gewünschten Fahrzeug durchzuführen und auf äußere Lack oder Rostschäden, aber auch auf ungewöhnliche Motor- und Schaltgeräusche zu achten. Wenn diverse Unterlagen wie Serviceheft, Typenschein, Pickerl und das dazugehörige Gutachten, sowie ein schriftlich festgelegter Kaufvertrag vorhanden sind, steht einem Autokauf nichts mehr im Wege. Im Zweifelsfall gilt immer auf das eigene Bauchgefühl zu hören.

Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, dem bieten die Automobilclubs Arbö und ÖAMTC verschiedene Services rund ums Auto an. Darunter befindet sich der Kauftest für den Gebrauchtwagenkauf oder auf den jeweiligen Homepages eine Vorlage für einen Muster-Kaufvertrag.

Vorsicht bei Nebenkosten

Egal ob neu oder gebraucht - Jeder der ein Auto kauft sollte bedenken, dass neben dem Kaufpreis noch weitere Kosten anfallen.
Gleich als erstes wären dies die Zulassungsgebühren im Wert von rund 200 Euro. Die Anmeldung erfolgt immer mit Lichtbildausweis, gültigem Pickerl und Versicherungsbestätigung im Bezirk des eigenen Wohnsitzes.
Hinzu kommen regelmäßige Ausgaben für Sprit, etwaige Parkgebühren und Kfz-Versicherungen. Hierbei gilt: Je mehr PS - desto höher die Versicherungsprämie. Auch die jährlichen Kosten für das Pickerl und den Reifenwechsel oder sonstige Reparaturen am Fahrzeug sollten mit einberechnet werden. Wenn die Reise etwas weiter weg führt, ist die Anschaffung einer Vignette ein wichtiger Punkt.
Auch die Ausstattung im Auto sollte nicht zu kurz kommen. Sei es das Navigationssystem oder nur das Warndreieck und der Verbandskasten.

Oft sind es die kleinen Kosten, die sich zusammenhäufen und schlussendlich Kopfweh bereiten. Deswegen ist es wichtig, sich schon im Vorhinein Gedanken zu machen und den Autokauf gut zu planen. Am besten eignet sich eine Kostenaufstellung zur Überprüfung, ob alle monatlichen sowie jährlichen Ausgaben tragbar sind. Dann kann der erste Schritt in die Freiheit in vollen Zügen genossen werden.