Kinder zu oft in Verkehrsunfälle verwickelt
ÖAMTC warnt vor Gefahren am Schulweg

Besonders gefährdet im Straßenverkehr: Kinder, die mit Fahrrad oder Tretroller unterwegs sind.  | Foto: ÖAMTC
  • Besonders gefährdet im Straßenverkehr: Kinder, die mit Fahrrad oder Tretroller unterwegs sind.
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Rechtzeitig zum Schulstart in Oberösterreich liefert der ÖAMTC wichtige Informationen zur Bewusstseinsbildung über die Gefahren am täglichen Schulweg. Vor allem Kinder, die mit Fahrrad oder Tretroller (Scooter) unterwegs sind, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

OÖ. Laut Statistik waren in den letzten fünf Jahren (2017-2021) österreichweit 540 Kinder als Fahrrad-, E-Bike- oder Tretroller-FahrerInnen in einen Verkehrsunfall verwickelt - alleine 90 davon in Oberösterreich. Besonders betroffen waren dabei die 10-14-Jährigen. ÖAMTC-Sicherheitsexpertin Marion Seidenberger empfiehlt daher den Eltern, den Umgang mit den jeweiligen Fortbewegungsmitteln in einem geschützten Bereich zu erlernen. Erst mit einer gewissen Routine sollte auf die Straße umgestiegen und der Schulweg mit elterlicher Begleitung geübt werden.

Stürze als wertvoller Erfahrungswert

Auch wenn das Kind gut vorbereitet am Verkehrsgeschehen teilnimmt, sind Stürze nicht immer vermeidbar. „Das gehört zum Lernprozess dazu und zeigt nicht die Ungeschicktheit des Kindes, sondern bedeutet einen Erfahrungsgewinn im Handling und in der Selbständigkeit. Indem das Kind Verhaltensweisen vermeidet bzw befolgt, kann es seine Kompetenzen steigern“, führt Seidenberger aus.

Nicht jedes Fahrzeug für die Straße erlaubt

Gut informiert sollten Eltern zudem sein, ob das Fortbewegungsmittel ihres Sprösslings für den Schulweg tatsächlich geeignet bzw erlaubt ist. "Kickboards, Skateboards, Hoverboards und Kleintretroller sind Spielzeuge. Dementsprechend gelten auch unterschiedliche Verhaltensregeln“, erklärt ÖAMTC-Landesdirektor Harald Großauer. Geräte dieser Art dürfen nur auf dem Gehsteig, in der Fußgängerzone und auf Wohn- und Spielstraßen verwendet werden, auf der Fahrbahn sind sie verboten. Nicht weniger wichtig ist die entsprechende Adjustierung. Gut sichtbare und helle Kleidung mit Reflektoren hilft den anderen VerkehrsteilnehmerInnen, Kinder bei schwierigen Lichtverhältnissen besser zu erkennen.

Tipp: An allen Stützpunkten des ÖAMTC gibt es in Kooperation mit dem Land OÖ reflektierende Klackbänder kostenlos zum Abholen.

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