Elektromobilität
Wallboxen für E-Autos im Test

Sechs verschiedene Wallboxen zum Aufladen von Elektroautos hat der ÖAMTC getestet. | Foto: ÖAMTC
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Der ÖAMTC hat sechs verschiedene Wallboxen für Elektroautos getestet. Nur ein Modell ist durchgefallen.

Ö/OÖ. Grundsätzlich kann man ein Elektroauto auch ohne eine sogenannte Wallbox zuhause aufladen. Aus Sicherheits- und auch aus Komfortgründen sind die Geräte aber empfehlenswert und auch immer weiter verbreitet. Der ÖAMTC hat sich sechs gängige Modelle genauer angeschaut. 

Testsieger mit Österreich-Bezug

Die beste Box im Test war die TX-1000, vertrieben von der österreichischen Firma Kostad. „Mit rund 1.100 Euro ist das Modell zwar relativ kostspielig, man erhält dafür aber auch eine umfangreiche Ausstattung und eine gute App. Letztere allerdings bisher nur in englischer Sprache“, fasst ÖAMTC-Experte Markus Kaiser zusammen. „Dafür lässt sich per App sogar der Ladestrom in Echtzeit einstellen und man sieht den Ladestand auf einen Blick.“ Achtung: Die TX-1000 wird wohl bald von einem Nachfolgemodell abgelöst.

Die Steuerung durch Apps bring Komfort. | Foto: ÖAMTC
  • Die Steuerung durch Apps bring Komfort.
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Durchgefallen wegen Sicherheitsmangel

Ein Modell, die EVBox Elvi, fällt allerdings mit „nicht genügend“ durch – obwohl ihre Ausstattung, Funktionalität und auch die App auf hohem Niveau sind. „In einer unserer Testreihen hat die Fehlergleichstrom-Überwachung nicht ausgelöst, was ein grober Sicherheitsmangel ist und zu einer echten Gefahr für den Nutzer werden kann“, stellt Kaiser klar. „Der Hersteller hat uns informiert, dass inzwischen eine neue Version dieser Box angeboten wird. Allen Kunden, die bereits vorher gekauft haben, wird ein kostenfreies Firmware-Update angeboten – sie sollten sich also dringend an den Hersteller wenden.“

Auch günstige Modelle gut

Gute Ergebnisse gab es für die zwei günstigsten Testkandidaten: Vestel EVC04-AC11SW-T2P und der Volkswagen ID.Charger Connect kosten rund 800 bzw. 700 Euro und können in jeweils unterschiedlichen Kategorien überzeugen: Während die Box von Vestel über eine sehr gute App verfügt, die sogar zeitgesteuertes Laden ermöglicht, bietet der VW Charger eines der besten Gesamtpakete im Test. Beiden gemein ist das vorbildliche Kabelmanagement. Mit der Note "gut" wurde außerdem die hestoc electrify eBox wr30 beurteilt, die laut ÖAMTC ebenfalls über ausgewogene Grundeigenschaften verfügt.

Für Wallboxen gibt es verschieden Förderungen vom Bund. | Foto: ÖAMTC
  • Für Wallboxen gibt es verschieden Förderungen vom Bund.
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600 Euro Förderung vom Bund

Pro Ladebox erhalten Ein- oder Zweifamilienhäuser derzeit 600 Euro Förderung. Aber auch in Mehrparteienhäusern gibt es Zuschüsse in Höhe von 900 Euro für Einzel- und 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen. Ausgezahlt werden die Förderungen vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Installation nur durch Profi

Die Installation einer Wallbox darf nur durch einen Elektriker bzw. einen konzessionierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Bei einer Leistung von 3,6 kVA oder höher ist außerdem der Netzbetreiber zu informieren. Neben Sicherheitserwägungen ist das auch Voraussetzung für die erwähnte Förderung. 

Den ÖAMTC-Test im Detail gibt es hier.

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