In Oberösterreich
Greenpeace-Studie belegt: Artensterben schreitet voran
Eine aktuelle Untersuchung im Auftrag von Greenpeace kommt zu dem Schluss, dass knapp 40 Prozent aller Tierarten in Österreich bereits gefährdet und knapp 60 Prozent der Lebensraumtypen vor ihrer Vernichtung stehen.
OÖ. Besonders die Zahl der Insekten, von Wildbienen bis hin zu Schmetterlingen, nimmt in vielen Regionen immer weiter ab – auch in Oberösterreich. Laut Bericht stehen in Oberösterreich nur acht Prozent der Flächen unter Naturschutz – OÖ ist damit Schlusslicht in Österreich. „Top-Priorität muss deshalb auch die drastische Verringerung der Flächenversiegelung haben. Wir brauchen klare Vorgaben, wo wir Bebauung zulassen können, wo wertvolle Flächen geschützt werden müssen und wie wir die Vernetzung von Lebensräumen schaffen. Ein gesetzlicher Rahmen ist dazu unabdingbar“, fordert Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Auch die Klimakrise habe dramatische Auswirkungen auf das Artensterben. Studien-Ergebnisse belegen, dass schon bei vergleichsweise geringen Temperaturerhöhungen die Auswirkungen massiv sind und diese mit steigenden Temperaturen dramatisch zunehmen.
„Mit Klimaschutz arbeiten wir gleichzeitig für die Rettung der Artenvielfalt – die beiden großen ökologischen Krisen hängen eng zusammen. Denn bunte Blumen am Wegrand, Vogelgezwitscher aus einer Wildsträucherhecke, zirpende Heuschrecken in der Wiese, das alles ist kein Selbstzweck. Intakte Lebensräume zu erhalten und zu schaffen ist gelebter Klimaschutz, denn gesunde und funktionierende Ökosysteme sind eine der besten Versicherungen gegen die Klimakrise“, sagt Kaineder.
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