Jubiläum & Resümee: 100 Jahre Schwefelquelle Bad Schallerbach, 21 Jahre Markus Achleitner
OÖ. Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer brachte es auf den Punkt: „Es ist schon außergewöhnlich, was aus warmen, stinkenden Wasser in hundert Jahren werden kann.“ Nämlich der größte touristische Betrieb im Bundesland. Im Atrium Bad Schallerbach feierten die Eurothermen vor Kurzem das 100-jährige Jubiläum der Schwefelquellen. Gebohrt hat man vor einem Jahrhundert nach Erdöl, gefunden hat man Schwefelwasser. „Man sieht also, dass sich aus Veränderungen neue Chancen ergeben“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).
Apropos Veränderungen: Stark verknüpft mit den Umwälzungen im oö. Thermen- und Badesektor ist seit den 1990er-Jahren der Name Markus Achleitner. Heute (noch) Eurothermen-Generaldirektor, ab 6. Dezember Wirtschaftslandesrat, gestaltete der Manager die Veränderungen der Landeskuranstalten hin zu den Eurothermen mit Standorten in Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl entscheidend mit.
Fokus auf Privatgäste
Machte man bei den Kuranstalten früher durch die Zuweisung von Sozialversicherungsgäste Geschäfte, wurde mit Achleitners Amtsantritt 1997 der Fokus auf den Privatgast gesetzt. In Bad Schallerbach habe sich nach dem Bau des Wasserparks Aquapulco speziell die Errichtung der Saunawelt Relaxium als „Wachstumsturbo“ entpuppt, heißt es. „Die Saunazahlen haben sich verdreifacht und ebneten für die Eurotherme Bad Schallerbach den Weg zu Österreichs Nummer eins am Thermensektor“, so Achleitner.
Im Jahr 2005 wurde nach dreijähriger Bauzeit das EurothermenResort Bad Schallerbach eröffnet – Investitionsvolumen: 40 Millionen Euro. Es folgten 2012 das Tropicana, eine Therme mit öffenbarem Dach, die Neueröffnung des Aquapulco als Piratenwelt und 2015 schließlich – eine weitere elf Millionen Euro Investition – die Saunawelt „AusZeit“.
Erweitert, investiert wurde auch an den beiden anderen Standorten: 2008 wurde aus der Lokal-Therme in Bad Schallerbach das „Mediterrana“ – eine mediterrane Urlaubswelt mit Saunabereich, Therapiezentrum und Kurhotel. In Bad Ischl wurde die letzte Großinvestition erst heuer abgeschlossen. Am Dach des Thermenhotels gibt es nun einen Wellnessbereich mit Infinitypool inklusive Ausblick über Bad Ischl.
„Die Steigerungen bei Gästezahlen, Umsätzen und der Bekanntheit bestätigen, dass wir mit der OÖ. Thermenstrategie goldrichtig liegen“, so Eurothermen-Generaldirektor Markus Achleitner.
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