"Wirf nix raus"
Littering-Kampagne in Oberösterreich gestartet

- Die Kampagne soll das Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, welche vielfältigen Schäden achtlos weggeworfener Müll mit sich bringt: Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (li.) und Bgm. Roland Wolmuth, Vorsitzender des OÖ Landesabfallverband.
- Foto: Land OÖ/Kauder
- hochgeladen von Marlene Leitner (vorm. Mülleder)
Die landesweite Kampagne „Wirf nix raus“ gegen Littering startet erneut in Oberösterreich. Mit Unterstützung der Straßenmeistereien und dem Infrastruktur-Ressort werden Schilder mit tierischen Protestbotschaften aufgestellt, um das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des achtlosen Wegwerfens von Abfällen zu schärfen.
OBERÖSTERREICH. Die Kampagne „Wirf nix raus“ läuft von Juni bis Ende August und zielt darauf ab, die Bevölkerung für die Problematik des Litterings zu sensibilisieren. Weggeworfene Zigarettenstummel, Getränkedosen und Plastikverpackungen belasten die Umwelt und verursachen hohe Folgekosten. Die Straßenmeistereien investieren jährlich rund 1,5 Millionen Euro in die Beseitigung von Abfällen, die oft nur händisch entfernt werden können.
Landesrat Günther Steinkellner betont:
„Gemeinsam können wir Großes erreichen: Saubere Straßen und ein lebenswertes Umfeld sind das Ziel. Jeder weggeworfene Abfall ist ein kleiner Stich ins Herz unserer schönen Landschaft – deshalb setzen wir alles daran, diese Botschaft mit der Kampagne ‚Wirf nix raus‘ zu verbreiten.“
Gesellschaftliche und ökologische Folgen
Littering hat nicht nur finanzielle, sondern auch ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen. Zigarettenstummel enthalten Giftstoffe wie Nikotin und Blei, die sich nur langsam zersetzen und dabei Schadstoffe an Boden und Wasser abgeben. Tiere verwechseln Abfälle oft mit Nahrung und können sich schwer verletzen. Auch die Verkehrssicherheit wird durch Müll auf der Fahrbahn beeinträchtigt, da Sichtfelder blockiert und gefährliche Ausweichmanöver provoziert werden können.
Verkehrssicherheit gefährdet
Die Asfinag sammelte im Jahr 2023 über 8.500 Tonnen Müll auf Österreichs Autobahnen, ein Anstieg von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Oberösterreich stieg die Menge auf 1.397 Tonnen, was elf Prozent mehr als 2022 sind. Die daraus resultierenden Kosten betragen österreichweit jährlich über 13 Millionen Euro.
Bgm. Roland Wohlmuth, Vorsitzender des OÖ Landesabfallverbands, erklärt:
„Mit der Kampagne wollen wir nicht nur auf die Umweltschäden, sondern auch auf die enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belastungen durch Littering aufmerksam machen.“
Die Kampagne ist eine Einladung an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, Verantwortung zu übernehmen und ihren Teil zu einer sauberen, sicheren und lebenswerten Umwelt beizutragen.
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