„Sehen uns als Jugend-Lobby“
NEOS wollen „Jahr der Jugend“ in Oberösterreich

NEOS-Klubobmann Felix Eypeltauer und JUNOS-Landesvorsitzender Stefan Burgstaller (v. l.).  | Foto: NEOS OÖ
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NEOS OÖ fordern von der Landesregierung ein offizielles „Jahr der Jugend“. Selbst will man sich vor allem für psychische Gesundheit und mehr politische Partizipation der oberösterreichischen Jugend sowie für Sonderförderungen bezüglich Matura einsetzen.

OÖ. „Die Landesregierung hat speziell unseren Jugendlichen unendlich viel zugemutet – zu oft zu viel. Es ist deshalb leider nicht verwunderlich, dass viele Jugendliche das Gefühl haben, dass die Politik kilometerweit von ihnen entfernt ist und viel zu oft über die Interessen der Jugend drüberregiert. Das muss sich noch dieses Jahr ändern. Wir NEOS verstehen uns als Lobby für die Jugend im Landtag und rufen deshalb ein oberösterreichisches Jahr der Jugend aus", sagt NEOS-Klubobmann Felix Eypeltauer bei der heutigen Pressekonferenz mit JUNOS-Landesvorsitzendem Stefan Burgstaller.

Drei Bereiche

In diesem oberösterreichischen Jahr der Jugend wollen NEOS drei Bereiche anpacken: „Es braucht dringend ein Paket für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, das vor allem die Folgen der Pandemie abfedert. Wir brauchen aber auch eine Bildungsoffensive, die sich kurzfristig vor allem auch um die Bedürfnisse der Maturant_innen kümmert und langfristig die Defizite reduziert, die in allen Schulstufen durch die Lockdowns und das Distance Learning entstanden sind. Und wir müssen vor allem die Interessen der Jugend in den Landtag holen, erklärt Eypeltauer.

Psychische Gesundheit

Zum Thema der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben NEOS-OÖ schon im Juni 2021 einen offenen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer verfasst: "Wir haben im Juni acht konkreten Sofortmaßnahmen vorgelegt. Seitdem ist leider nichts passiert“, so Eypeltauer. NEOS fordern deshalb mehr Schulpsychologinnen und -psychologen in Oberösterreich – um mindestens 20 Prozent. Derzeit kommt in OÖ ein Schulpsychologe auf 10.000 Kinder und Jugendliche. Vor allem im ländlichen Raum müsse bei der psychologischen Betreuung in unterschiedlichen Sprachen nachgebessert werden. Außerdem brauche es weitere Anlaufstellen, die unentgeltlich persönliche, telefonische oder Online-Beratung in Akutfällen für Betroffene und Eltern anbieten.

Fördertopf für Maturavorbereitung

Distance Learning und Lockdowns hätten nicht nur psychische Auswirkungen auf unsere Jugend, sie hätten auch zu Defiziten beim behandelten Schulstoff und der individuellen Lernbetreuung geführt, so der NEOS-Klubobmann. Im nächten Landtag werde man einen 1,5 Millionen Euro schweren Nachhilfefördertopf für die Maturavorbereitung fordern. „Sollte jede Maturantin und jeder Maturant Gebrauch von diesem Topf machen, könnten bis zu fünf zusätzliche Nachhilfestunden pro Person gefördert werden“, sagt Eypeltauer.

OÖ-Politikbriefkasten für Kinder und Jugendliche

Ein „Politikbriefkasten“ für Kinder und Jugendliche soll am Landhaus angebracht werden und auch online auf der Seite des Landes Oberösterreich verfügbar sein. Die Ideen, Anliegen und Sorgen der jungen Menschen sollen dann direkt an die Landtagsabgeordneten weitergegeben werden und in die politische Entscheidungsfindung einbezogen werden. „Auch jene, die vielleicht noch gar nicht wählen dürfen, haben so die Möglichkeit ihre Stimme zu nutzen. Der Landtag muss den Anspruch haben, junge Menschen nicht schon jetzt an die Politikverdrossenheit zu verlieren, sondern ihre Ideen und Sichtweisen zu nutzen", meint Eypeltauer.

NEOS-Klubobmann Felix Eypeltauer und JUNOS-Landesvorsitzender Stefan Burgstaller (v. l.).  | Foto: NEOS OÖ
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