Politischer Aschermittwoch der FPÖ
Plauderei und Kritik an Bundesregierung
Die ausverkaufte Rieder Jahnturnhalle gab es am Aschermittwoch 2021 nicht, dafür trafen sich FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer und FPÖ Oberösterreich-Vorsitzender Manfred Haimbuchner im Innviertel zu einem amikalen Plauscherl.
OÖ. „Für uns war es keine Option, heuer den Aschermittwoch ausfallen zu lassen, auch wenn wir ihn nicht in der üblichen Form abhalten können“, sagt Haimbuchner. „Der politische Aschermittwoch ist eine Traditionsveranstaltung, wo Tacheles gesprochen wird, wo man sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Das Gefühl hier ist: Keiner von uns ist alleine, sondern wir sind eine starke Kraft.“
Inhaltlich sprachen die Beiden – neben persönlichen Anekdoten – über das oftmals herausfordernde Umfeld für FPÖ-Politiker, speziell in kleineren Gemeinden. "Denn als Freiheitlicher wird man ordentlich bekämpft, wenn man sich zur FPÖ bekennt", so Hofer. Über weite Strecken ließen die Freiheitlichen erkennen, wohin die Reise im kommenden Landtagswahlkampf in OÖ gehen soll: Konstruktiv und staatstragend im Land – scharfe Kritik an der Bundesregierung und deren Corona-Management.
"Anschober kann es nicht"
„Besonders dramatisch ist die Situation in den Altenheimen. Da wurden Schutzmasken ausgeschickt, die fehlerhaft waren und das genau an die vulnerable Gruppe. Wie kann nach den ganzen Pleiten und Pannen Herr Anschober noch immer in seiner Funktion als Gesundheitsminister verbleiben?“ Es sei zu hoffen, dass dieser Albtraum bald vorbei sei: „Anschober kann es einfach nicht“, so die FPÖ-Politiker.
Haimbuchner: "Ende der Tests an Schulen"
Der Schaden für Oberösterreich durch die Maßnahmen dieser Regierung seien für Haimbuchner „einerseits etwa bei den Zahlen der Kurzarbeit klar zu sehen, bei den nicht angemeldeten Insolvenzen im vergangenen Jahr, die aufgeschoben wurden. Andererseits hat man die großen Fehler in den Alten- und Pflegeheimen gemacht.“ Weiters fordert Haimbuchner ein Ende der Tests in den Schulen, die keinen Sinn haben würden, „denn von den Kindern und Jugendlichen geht keine Belastung des Gesundheitssystems aus. Statt der Maskenpflicht sollten andere Hygienekonzepte in den Schulen zur Anwendung kommen.“
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