OÖ Fußballverband
Fairplay-Appell an die gesamte Fußballfamilie
OÖFV-Präsident Gerhard Götschofer will ein stärkeres Bewusstsein für ein faires Miteinander bei den Vereinen schaffen.
OÖ. Beleidigungen, wüste Schlägereien, weinende Kinder sowie Schiedsrichter, die vor aggressiven Zuschauern flüchten – die zunehmende Gewaltbereitschaft auf den Fußballplätzen Oberösterreichs lassen die Alarmglocken beim Fußballverband schrillen. Selbst bei Nachwuchsspielen geraten "übermotivierte" Eltern immer öfter aneinander. Um dieser bedenklichen Entwicklung entgegenzuwirken, startet der OÖFV mit einem Fairplay-Appell an die gesamte Fußballfamilie in die bevorstehende Frühjahrssaison.
Gezielte Maßnahmen
Verbandspräsident Gerhard Götschhofer wandte sich mit einem Brief an die Mitgliedsvereine und rief darin zu einem respektvollen Umgang mit den gegnerischen Teams und den Schiedsrichtern auf. Gezielte Maßnahmen sollen die Vereine bei der Umsetzung des Fairplay-Gedankens unterstützen. So sind zukünftig in Bewerbsspielen der 1. und 2. Klasse acht statt fünf Ordner zu stellen. Um das Verhältnis zu Eltern von Nachwuchsspielern zu stärken, wurde für die Vereine ein Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für professionelle Elternarbeit erstellt.
Im Rahmen des Vereinscoachings bieten der OÖFV und die ÖGK einen kostenlosen Workshop zum Thema Aggressionsbewältigung an. Forciert werden zudem die Bemühungen der Vereine für ein familienfreundliches Umfeld – so soll die Einführung der Kinderspielgeräteförderung für mehr Frauen und Kinder auf den Plätzen sorgen. "Lassen Sie uns gemeinsam den Amateurfußball schützen, bei dem der Spaß im Vordergrund stehen und nicht als Ventil für aufgestaute Aggressionen missbraucht werden sollte", bringt es Götschhofer auf den Punkt.
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