Radland OÖ
Oberösterreich-Rundfahrt mit fast 485 Kilometern
Höher, weiter, steiler: Vom 1. bis 4. Juni findet die 13. internationale Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt statt. Geradelt werden heuer 484,7 Kilometer und 8.120 Höhenmeter. Die diesjährige Strecke ist für die rund 140 Radsport-Profis noch fordernder als jene im Vorjahr.
OÖ. Die Oberösterreich Rundfahrt ist heuer etwas länger und deutlich steiler als im Vorjahr. Die Streckenlänge beträgt 2023 insgesamt 484,7 Kilometer gegenüber 431 Kilometern im Jahr 2022. Heuer sind beim Prolog und den drei Etappen insgesamt 8.120 Höhenmeter zu absolvieren, um fast 2.300 Höhenmeter mehr als im Vorjahr.
„Die Rundfahrt ist deutlich schwerer geworden, die heimischen Radprofis sind besonders gefordert“, betont Tourdirektorin Helga Mitmasser.
Hauptsponsor und Namensgeber ist auch heuer wieder die Raiffeisen OÖ, die sich auf als Partner vieler großer Radbewerbe, unterstützt zahlreiche Vereine und engagiert sich für junge Talente genauso wie für den Breitensport.
„Die Raiffeisen OÖ Rundfahrt ist ein großartiges Sportfest und damit Aushängeschild für den Radsport und unser Bundesland zugleich. Denn das Event bietet Radsport auf allerhöchstem Niveau mit einem hochkarätigen nationalen und internationalen Starterfeld“, sagt Bernhard Marckhgott, Leiter Konzernkommunikation der Raiffeisenlandesbank OÖ.
24 Teams aus mehr als zehn Ländern
2023 gehen bei der OÖ. Rundfahrt insgesamt 24 Teams aus mehr als zehn Ländern mit je sechs Fahrern an den Start. Insgesamt melden sich jedes Jahr rund 60 Mannschaften für diesen Radsport-Event an. Viele heimische Radprofis, die jetzt bei internationalen Topteams große Erfolge feiern, sammelten bei dieser Rundfahrt wichtige Erfahrungen. Dazu zählen Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Patrick Konrad und Gregor Mühlberger. 2023 werden alle österreichischen Elite-Fahrer mit ihren Teams am Start stehen und sich der starken Konkurrenz stellen. Die Exekutive sorgt in Verbindung mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern des OÖ. Radsportverbandes für eine möglichst reibungslose Durchführung der Veranstaltung.
„Wenn es um die Organisation von Radsport-Veranstaltungen auf Spitzen-Niveau geht, nimmt Oberösterreich seit Jahren eine Vorreiterrolle ein. Maßgeblichen Anteil daran hat die Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt, die seit 2010 nationale und internationale Radprofis im Renntempo quer durch unser Bundesland führt," ist Sport-Landesrat Markus Achleitner überzeugt.
Prolog und Radfest in Linz
Die Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt startet mit einem Radsportfest in der Landeshauptstadt, am 1. Juni, um 18 Uhr: Eine Vorentscheidung über den Gesamtsieg kann bereits beim intensiven 650 Meter langen Prolog fallen. Die Strecke führt vom Linzer Hauptplatz durch die Altstadt zum Linzer Schloss. Das Rennen wird aufgrund der Kürze und Enge der Strecke als Einzelzeitfahren durchgeführt. Die Radprofis werden im 45 Sekunden Abstand starten und versuchen, eine neue Bestzeit in den Asphalt zu brennen. 37 Höhenmeter sind auf dieser kurzen Distanz eine Herausforderung. 2022 siegte der Belgier Daan Soete mit einer Zeit von 1:04,37 Minuten und einem Schnitt von 39,4 km/h. Das Rahmenprogramm beginnt am Linzer Hauptplatz um 16.30 Uhr.
„Höher, weiter, steiler! Das Motto der 13. Int. Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt trifft auch auf die Eröffnung in Linz zu. Den mehr als 140 Radsportprofis wünsche ich auf allen Etappen viel Erfolg und ein spannendes Rennen“, so Vizebürgermeisterin Mag. Karin Hörzing.
Die Etappen durch Oberösterreichs Viertel
1. Etappe am 2. Juni 2023: Modehaus Stöcker Eferding – Spa Resort Geinberg (2.110 Höhenmeter)
Nach dem Prolog am Donnerstag führt die 1. Etappe am Freitag, 2. Juni mit Startzeit um 11.30 Uhr vom Modehaus Stöcker Eferding über 181,2 Kilometer nach Geinberg im Bezirk Ried im Innkreis, wo das Finish direkt beim SPA RESORT Geinberg gegen 15.45 Uhr nach dreimaliger Zieldurchfahrt erwartet wird und in der Gemeinde Geinberg gibt es an diesem Tag ein Public-Viewing: Auf einer Großbildleinwand kann die Etappe mitverfolgt werden.
2. Etappe am 3. Juni 2023: max.Center Wels – Bad Leonfelden (2.915 Höhemeter)
Am Samstag, 3. Juni führt die 2. Etappe mit Start beim max.center Wels um 11.40 Uhr über Aschach über die Donaubrücke mit steilen Anstiegen unter anderem bei St. Martin zum Etappenziel nach Bad Leonfelden im Bezirk Urfahr-Umgebung, wobei 156,5 Kilometer zu absolvieren sind. Die Zielankunft wird nach dreimaliger Zieldurchfahrt im Zentrum von Bad Leonfelden um 15.20 Uhr erwartet.
3. Etappe am 4. Juni 2023: Paneum St. Florian/Asten – Hinterstoder Hutterer Höss (3.060 Höhenmeter)
Die 3. und letzte Etappe am Sonntag, 4. Juni geht um 11.00 Uhr über 146,3 Kilometer mit Start beim Paneum der Firma Backaldrin in St. Florian/Asten nach Hinterstoder, wo mit der Bergankunft auf der Höss die Rundfahrt entschieden wird. Der 9,8 Kilometer lange Anstieg mit rund 1.000 Höhenmetern wird das Gesamtergebnis noch einmal so richtig durcheinanderwirbeln und für Spannung bis zur letzten Minute der Rundfahrt im Land ob der Enns sorgen.
Challenge für Amateure
Auch Amateure können am 4. Juni Weltcup-Luft schnuppern. Mit der Höss Climb Challenge findet mit „dem Rennen vor dem Rennen“ auch ein Jedermann-Bewerb von Hinterstoder auf die Höss statt. Interessant wird zudem die Fun-Kategorie, bei der auch eine Teilnahme mit E-Bikes möglich ist. In dieser Kategorie gewinnt der durchschnittlichste Fahrer, wobei man gerade hier auf die Zeiten im Vergleich zu den Top-Profis gespannt sein kann.
Vor und nach der Etappe gibt es die Möglichkeit von Hubschrauberrundflügen, die Hüttenwirte der Höss haben ein großes Rahmenprogramm rund um das Rundfahrtfinale geplant. Die Etappe wird wie in allen anderen Etappenorten auf einer Videowall live übertragen. Für jeden Teilnehmer der Höss Climb Challenge gibt es die Möglichkeit, die gesamte Familie mitzunehmen und den Tag auf der Höss zu verbringen: Pro Startpaket sind drei kostenlose Tickets für die Berg- und Talfahrt inkludiert, damit die ganze Familie beim Rennen dabei sein kann.
Live-Übertragung
Alle Etappen werden live im Internet und am Sender K19 sowie via Satellit auf LT1 übertragen. Alle Etappen werden mit drei Motorradkameras und einem Helikopter, sowie zahlreichen weiteren Kameras in den Etappenorten begleitet.
Große Ziele für oberösterreichische Radrennen
Das Saisoneröffnungsrennen in Leonding, das Innenstadtkriterium in Wels, die Int. Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt und die Internationale „Keine Sorgen“ Junioren Rundfahrt treten unter der Dachmarke „Oberösterreich CLASSICS“ gemeinsam auf.
„Mit den Oberösterreich Classics wollen wir die Bedeutung und die Bekanntheit unserer Radklassiker weiter vorantreiben. Die Rennen profitieren durch den gemeinsamen Auftritt“, so Paul Resch, Präsident des oberösterreichischen Radsportverbandes.
Mittelfristig steht im Raum, die Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt auf eine höhere UCI-Kategorie aufzuwerten und sie so auf eine Ebene mit der Österreich Rundfahrt zu stellen: „Dann könnten auch World-Tour Teams in Oberösterreich zu erleben sein“, stellt Resch in Aussicht.
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