Hohe Energiepreise & Inflation
Arbeiterkammer OÖ: "Wohnen muss leistbar bleiben"

AK-Präsident Andreas Stangl setzt sich für leistbares Wohnen ein. | Foto: Florian Stöllinger/AK OÖ
  • AK-Präsident Andreas Stangl setzt sich für leistbares Wohnen ein.
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Die Arbeiterkammer Oberösterreich fordert wegen rasant steigender Energiepreise und hoher Inflation sofortige Maßnahmen, um das Wohnen finanzierbar zu halten.

OBERÖSTERREICH. Die Arbeiterkammer appelliert an den Gesetzgeber, die gesetzliche Erhöhung bei Richtwert- und Kategoriemieten für Altbauwohngen auszusetzen. Zudem verlangt sie die Abschaffung der Befristung von Mietverträgen, eine Änderung des Maklergesetzes und gesetzliche Höchstgrenzen für Mietkautionen.

Mietzinsanhebung aussetzen

Bereits im Vorjahr wurde pandemiebedingt auf die gesetzliche Mietzinsanhebung für Altbauwohnungen verzichtet. Heuer würde die Erhöhung der Richtwertmieten bei einer 80 Quadratmeter großen Wohnung zu einer Mehrbelastung von etwa 30 Euro pro Monat führen. Zudem würden die anfallenden Verwaltungskosten um fast sechs Prozent ansteigen. Die Belastungen der Haushalte seien laut Arbeiterkammer OÖ-Präsident Andreas Stangl massiv und er verlangt auch heuer auf die Mietzinsanhebung zu verzichten: „Die finanziellen Einbußen durch die Pandemie und die hohen Energiepreise reißen ohnehin schon ein großes Loch in die Geldbörsen der Beschäftigten. Dazu darf nicht auch noch das Wohnen teurer werden!“

Mietbefristungen aufheben

Überdies würden Mieter mit befristetem Mietverhältnis unter Druck geraten. Bei Ablauf eines befristeten Mietverhältnisses müsse laut Arbeiterkammer jedes Mal neu verhandelt werden. Bei keiner Einigung über die Mietzinshöhe oder andere Vertragsteile müsse eine neue Wohnung gesucht werden. Dies führe durch Übersiedlungskosten oder Maklergebühren zu enormen finanziellen Belastungen. Eine Abschaffung der Befristungen würde den Mietern die Sicherheit geben, länger unter den ausverhandelten Bedingungen wohnen zu können.

Zusatzkosten müssen geringer werden

Die Arbeiterkammer betont, dass bei einem Umzug auch teure Maklergebühren zu einer immer größeren Hürde werde. Die AK plädiert dafür, das Besteller Prinzip einzuführen. Dieses stelle sicher, dass nur die Person, die ein Maklerunternehmen mit der Suche von Mietern beauftragt, auch Maklergebühren bezahlen muss. Darüber hinaus fordert die Arbeiterkammer, die Mietkaution gesetzlich zu deckeln.

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