Wegen Preissteigerungen
Baugewerbe sieht sozialen Wohnbau gefährdet

Führungstrio der OÖ-Bauinnung: Stefan Mayer, Norbert Hartl und Martin Humer (v. l.). | Foto: Röbl
  • Führungstrio der OÖ-Bauinnung: Stefan Mayer, Norbert Hartl und Martin Humer (v. l.).
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Oberösterreichs Bauinnungsmeister Norbert Hartl warnt wegen hoher Preissteigerungen und anstehenden Lohnerhöhungen vor extremen Anstiegen der Baupreise in den nächsten Monaten.

OÖ. „Es ist nicht mehr möglich, wirtschaftliche und kostendeckende Angebote, die die Baukostenobergrenze im sozialen Wohnbau einhalten, zu kalkulieren“, so Hartl über die Auswirkungen der galoppierenden Preise in der Baubranche.

Im März 2022 lag der Baukostenindex (Basis 2020) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Berechnungen der Statistik Austria bei 121,1 Punkten. Verglichen mit März 2021 entspricht das einem Anstieg von 15,2 Prozent. Gegenüber Februar 2022 stieg der Index um 4,6 Prozent. Hartl: „Selbstverständlich sehen wir, das sämtliche Maßnahmen als temporär zu betrachten sind und laufend einer Evaluierung unterworfen werden.“ Aber ohne Gegenmaßnahmen drohe auf vielen Baustellen die Einstellung der Bautätigkeit, warnt Hartl. 

Forderungen des Baugewerbes

Um die Preisentwicklung abzufedern und das Marktsegment des sozialen Wohnbaus weiterhin bedienen zu können, fordert das oö. Baugewerbe die Erhöhung der Baukostenobergrenze um knapp 17 Prozent sowie eine rückwirkende Abgeltung der Baukostensteigerungen.
„Die Bauwirtschaft hat bereits im letzten Jahrzehnt die durchschnittliche jährliche Steigerung 2010 bis 2020 in Höhe von 1,8 Prozent getragen. Das ist ein umfassender Beitrag der oberösterreichischen Bauwirtschaft“, so Hartl. Der Bauinnungsmeister tritt weiters für eine Unterstützung der Baubranche bei den explodierenden Energiekosten sowie für die Rücknahme der NoVA für Nutzfahrzeuge, solange es keine elektrisch betriebenen Nutzfahrzeuge gibt, ein.

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