„DHL Air Austria” gegründet
DHL Express stärkt Luftfrachtnetz

- Die Flottengröße beträgt 18 Flugzeuge – in ferner Zukunft sollen auch elektrische Flugzeuge der Firma Alice hinzukommen.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Lehrredaktion OÖ
Zur Stärkung seines Luftfrachtnetzes gründete DHL Express Austria eine neue Fluggesellschaft unter dem Namen „DHL Air Austria” mit Sitz in Österreich.
OÖ/LINZ. „Diese Standortentscheidung für Österreich ist ein starkes Signal für unser Land”, sagt Staatssekretär für Umwelt, Energie und Mobilität Magnus Brunner (ÖVP). Ralf Schweighöfer, CEO von DHL Express Austria, ergänzt: „Es waren einige Länder in Europa zur Auswahl, darunter auch Irland und Malta. Ausschlaggebend für den Standort Österreich war auch die Qualität und Kompetenz der Austro Control.”
Flottengröße und Personal
„Wir sind zuversichtlich, dass die erste Boeing 757 im Oktober in Österreich registriert sein wird”, so Schweighöfer. Die neue Fluggesellschaft soll österreichweit 50 Arbeitsplätze – vor allem Bodenpersonal – schaffen. Das bestehende Personal – die meisten sind am Luftfahrt-Drehkreuz in Leipzig tätig – umfasse bereits 170 Piloten „die dann auch Flüge der DHL Air Austria” durchführen werden.
„Flugfracht deutlich gestiegen“
„In den letzten 16 Monaten ist die Wichtigkeit der Luftfracht ins Bewusstsein der Menschen gekommen”, spricht Norbert Draskovits, Geschäftsführer des Flughafen Linz. Laut Ralf Schweighöfer hat DHL im vergangen Jahr 44.00 Sendungen pro Tag am Standort Linz/Hörsching abgewickelt.
Dass man mit der Luftfracht über ein starkes zweites Standbein verfüge, sei auch aufgrund des geringeren Passagieraufkommens im letzten Jahr – nur 50.000 statt 500.000 Passagiere pro Jahr – wichtig.
Gesetzesänderungen sichern Finanzierung
Im Zuge der Coronapandemie wurde das Flughafenentgeltgesetz und das Luftfahrtgesetz neu ausgearbeitet, wovon der Flughafen Linz mit rund 27 Millionen Euro profitiert. „Die Gesetzesänderung macht Hoffnung in den nächsten Jahren auch im Passagiersegment wieder profitabel wirtschaften zu können“, sagt der Geschäftsführer des Flughafen Linz. Notwendig wurden die Gesetzesänderungen, „um Arbeitsplätze zu erhalten und den Regionalflughäfen Stabilität zu sichern”, sagt Staatssekretär Brunner.
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