Zukunftsforum 2021
„Digitalisierung ist der Gamechanger des Jahrzehnts“
Heute findet das OÖ Zukunftsforum 2021 zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) statt. Denn bis 2030 soll OÖ laut Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) im Rahmen der "uppervision2030" zur Modellregion in diesem Bereich werden. Einige Projekte sind bereits für dieses Jahr geplant.
OÖ. „Die KI ist mittlerweile eine Schlüsseltechnologie, nicht nur bei Science-Fiction oder bei etwas, dass man sich herbeiwünscht, sondern sie ist in weiten Bereichen Realität. Auch bei uns am Wirtschaftsstandort OÖ“, sagt Stelzer. Denn das Thema habe Zukunft: „Digitalisierung ist mehr oder weniger der Gamechanger des nächsten Jahrzehnts“, so Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Bei der online Veranstaltung des OÖ Zukunftsforums treffen heute laut Achleitner internationale Experten sowie die gesamte „Forschungs- und Wissenschafts-Community“ aus OÖ und Österreich zusammen.
Dabei sollen Themen wie die Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltige Lebensräume, Ressourcenschonung sowie Vertraue und Sicherheit besprochen werden: „Künstliche Intelligenz wird nur dann zum Einsatz kommen, wenn das Vertrauen und die Zusammenarbeit von Maschinen und Menschen ausgeprägt ist“, sagt der Wirtschafts-Landesrat. Er glaube auch, dass OÖ bereits im Bereich der KI „gut unterwegs ist und mit dem Zukunftsforum den Turbo einschalten möchte.“
Personalisierte Angebote
Die KI hätte laut Doris Hummer, der Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ (WK OÖ) auch einen Vorteil für die Unternehmen – ebenfalls ein Thema des Zukunftsforums. „Jedes Unternehmen hat ganz viele Daten. Das sind Schätze, die oft nicht gehoben werden. Zum Beispiel im Bereich der Maschinenwartung“, sagt Hummer, denn dadurch könne einfach herausgefunden werden, wann Ersatzteile ausgetauscht werden müssen. Weiters sei es so auch möglich, Kundenprofile zu erstellen, um so personalisierte Angebote zur Verfügung zu stellen.
Wissenschafts-Plattform
Für das kommende Jahr ist laut Achleitner zusammen mit den Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen ein neues Projekte geplant: der Ausbau einer Wissenschafts-Plattform. Hier sollen die KIs zukünftig getestet werden: „Man kann das mit einem Crashtest für Autos vergleichen: Diese werden nach einheitlichen Kriterien durchgeführt. Für KI gibt es das noch nicht“, so der Landesrat. Weiters soll es auch einen Auf- und Ausbau eines medizinischen Simulationszentrums auf der Basis des Leitprojekts Medusa. Dabei handelt es sich um ein Simulationssystem für Neurochirurgen, das ein Training von schwierigen Eingriffen am Gehirn ermöglichen soll.
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