Ein Linzer führt den Weltkonzern Vamed

"China war eine der interessantesten Erfahrungen für mich", sagt Ernst Wastler. | Foto: Vamed
  • "China war eine der interessantesten Erfahrungen für mich", sagt Ernst Wastler.
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OÖ. Er war im Irak, in Westafrika, in Kuala-Lumpur, in Shanghai – 30 Jahre in der Firma und seit 2001 Vorstandsvorsitzender: Der gebürtige Linzer Ernst Wastler führt seit 15 Jahren den weltweit tätigen Gesundheitsdienstleister Vamed. Seit 2007 ist der 58-jährige außerdem Zentralvorstand des Vamed-Mutterkonzerns Fresenius.

Für österreichische Verhältnisse ist die Vamed ein "Wirtschafts-Gigant". Weltweit beschäftigt das Unternehmen 17.200 Mitarbeiter aus 70 Nationen und setzte im Vorjahr 1,118 Milliarden Euro um. Außerdem hat der Konzern mit der Vamed Vitality World, zu der auch die Therme Geinberg gehört, ein dichtes Netz an gesundheitstouristischen Betrieben aufgebaut. Doch begonnen hat die Erfolgsgeschichte Vamed eher aus einem Zufall heraus. Um das Wiener AKH fertigzustellen, gründete die voestalpine damals die Vamed, heute hält Fresenius die Mehrheit, der österreichische Staat ist über eine Beteiligungsholding noch mit 13 Prozent beteiligt.

Internationale Expansion
Die Vamed expandierte nach ihrer Gründung rasch im Ausland, im mittleren Osten, Iran, Irak, Westafrika, Lateinamerika, Malaysien und anderen asiatischen Ländern. Ebenso investierte das Unternehmen in Krankenhäuser und gesundheitstouristische Einrichtungen in Österreich.

"Mittlerweile sind wir ein internationaler Gesundheitsdienstleister auf vier Kontinenten, der über 760 große Krankenhaus- und Gesundheitsprojekte erfolgreich realisiert hat", sagt Vorstandsvorsitzender Wastler. Besonders gerne blickt er auf die Anfangszeiten der Vamed in China zurück. Dort stellte der Konzern das erste Privatkrankenhaus in Shanghai auf die Beine, mittlerweile ist Vamed in über 23 chinesischen Provinzen tätig. "China war sicher eine der interessantesten Erfahrungen für mich. Heute unterscheiden sich chinesische Großstädte kaum mehr von amerikanischen Städten. Aber früher, in den Jahren 1986/1987, gab es dort keinen Privatautoverkehr, die Kleidung war nur olivgrün, blau und grau", so Wastler.

"Effizienzpotenziale nützen"
Generell seien die Schwellenländer heute einer der wichtigsten Wachstumstreiber des internationalen Gesundheitskonzerns. In den hochindustrialisierten Ländern gehe es eher in Richtung Prozessoptimierung. "Wir werden uns in Österreich und Europa auch in Zukunft die Gesundheitsversorgung leisten können, aber wir müssen alle Effizienzpotenziale nutzen. Und davon gibt es viele", so der gebürtige Linzer.

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