"Einfache Hilfe gibt es nicht"
Seit 25 Jahren steht die Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ zur Seite
OÖ. Der zwölfjährige Peter wird von seinem Stiefvater geschlagen; da seine Mutter von diesem finanziell abhängig ist, will er sie damit nicht belasten. Der elfjährige Nico wird von seinen Klassenkollegen ständig gehänselt und ausgeschlossen; er will nicht mehr in die Schule gehen. Die 15-jährige Gülcan wird von ihrem Exfreund mit intimen Handyfotos erpresst. Dies sind nur drei der 4.120 Fälle, die die Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes OÖ (KiJa) pro Jahr beschäftigen. Die häufigsten Beratungen und Hilfen betreffen Mobbing und Ausgrenzung, gefolgt von Trennungen im Elternhaus. Auf Platz drei rangieren Kindeswohlgefährdungen, etwa durch Gewalt in der Erziehung. Besonders durch das Internet habe sich Mobbing verschlimmert, berichtet Christine Winkler-Kirchberger von der KiJa. Ein weiteres Problem seien sexuelle Belästigungen über das Netz. Diese passieren oft in Chats von Online-Spielen. "Einfache Hilfe gibt es nicht", so die Juristin. Umso wichtiger sei, mit seinen Problemen nicht allein zu bleiben. Kinder, die sich niemandem anvertrauen, leiden oft ein Leben lang.
Rat und Hilfe
Telefonische Beratung der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ: 0732/779777
SMS- oder WhatsApp-Kontakt kann unter 0664/600 72 14004 aufgenommen werden.
E-Mails an: kija@ooe.gv.at
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