Bedeutender Wirtschaftsfaktor
Handel bietet in OÖ mehr als 100.000 Arbeitsplätze

Angesichts teils stark gestiegener Preise, schauen die Konsumenten genauer hin. | Foto: nenetus/PantherMedia
  • Angesichts teils stark gestiegener Preise, schauen die Konsumenten genauer hin.
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Der Handel ist in jeglicher Hinsicht ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. An der Inflation leidet die Branche doppelt: Auch für sie wird alles teuerer, gleichzeitig ist die Kauflaune der Konsumenten seit vielen Monaten getrübt.

OÖ. Mehr als 33.600 Handelsunternehmen gab es in Oberösterreich zum Ende des vergangenen Jahres. Sie erwirtschafteten im Jahr 2023 Umsätze in der Höhe von 59,2 Milliarden Euro und boten gut 100.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Beim Umsatz blieb die Sparte zwar nominell annähernd auf dem gleichen Niveau wie im Jahr davor, jedoch ergibt sich preisbereinigt ein reales Minus von drei Prozent. Gleichzeitig verzeichnete der Handel zum Jahresende 2023 ein leichtes Beschäftigungsplus von 0,3 Prozent – insbesondere der Großhandel, also der b2b (Business-to-Business)-Bereich legte hier zu (1,2 Prozent mehr Mitarbeiter).

Kaufzurückhaltung deutlich spürbar

Wie der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Ernst Wiesinger, berichtet, war im Vorjahr eine deutliche Kaufzurückhaltung in der Bevölkerung spürbar: „Das größte Problem war die Psychologie“, spielt Wiesinger auf die wohl von unsicheren Zeiten beeinflusste, weniger stark ausgeprägte Kauflust der Leute an. Dennoch gibt sich der Spartenobmann optimistisch: „Für 2024 hoffen wir auf eine bessere Entwicklung.“

13,6 Prozent aller Lehrlinge

Mit Stichtag 31. Dezember 2023 standen österreichweit in den 3.591 Lehrbetrieben des Spartenbereiches Handel 14.763 Lehrlinge – 6.349 männliche und 8.414 weibliche – in Ausbildung. Gegenüber dem Vorjahresstichtag ist die Lehrlingszahl um 430 oder 2,8 Prozent gesunken. Die Zahl der männlichen Lehrlinge stieg um 88, das sind 1,4 Prozent mehr als 2022, bei den weiblichen Lehrlingen gab es einen Rückgang von 518, dies ist ein Minus von 5,8 Prozent. Der Anteil der Lehrlinge im Handel am Gesamtlehrlingsstand 2023 betrug 13,6 Prozent.

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