Oberösterreich
Innovationen im Bereich der Elektromobilität
Alle Anzeichen deuten auf den Ausbau der Elektromobilität, auch Oberösterreich beheimatet einige Vorreiter in dieser Branche.
OÖ. Der Trend in Sachen Fortbewegung zeigt auf die E-Mobilität. Herausforderungen gibt es in zweierlei Hinsicht: die Umweltziele der Politik beinhalten bis 2030 eine Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes um beinahe 40 Prozent. Dies sei lediglich mit E- und Hybridantrieben erreichbar.
Weiters wird die sinkende Wertschöpfungskette zu einer Herausforderung. Denn ein Ottomotor besteht aus 2.000 Teilen, die überwiegend in Oberösterreich produziert werden. Dem gegenüber steht ein 200-Teile-Elektromotor, der kostengünstiger produziert werden kann.
Trotz der großen Herausforderungen für Politik und Wirtschaft haben einige oberösterreichische Firmen bereits eine Pionierrolle in Sachen Elektromobilität eingenommen.
- Eines dieser Vorreiter-Unternehmen ist die voestalpine mit ihrem Patent, leitfähige Bahnen auf Stahloberflächen aufzubringen und in Lackschichten einzubetten. Diese Technologie ermöglicht es beispielsweise, Stahl zu beheizen oder über Sensoren, Bedien- und Überwachungselemente in Stahloberflächen zu integrieren. Dadurch wird Stahl zu einem „smarten Produkt“, das aber denoch formbar bleibt.
- Auch die oberösterreichische Firma Audio Mobil entwickelt Innovationen für vernetzte Mobilität. Eine ihrer neuesten Errungenschaften nennt sich iCS – interactive communication steering wheel. Dabei handelt es sich um ein Lenkradkonzept der Zukunft, in dem alle notwendigen Ein- und Ausgabequellen zusammengefasst für den Fahrer bereitstehen. Sowohl Navigation, Klimatisierung, Fahrzeuginformationen und Radio als auch Licht, Tempoanzeige und Hupe lassen sich mit dem iCS bedienen. Auch auf die Sicherheit wurde in Form eines Full-Size-Airbags geachtet und dieses Lenkrad ist somit für alle Fahrzeugtypen geeignet.
- Mit Kreisel Electric ist auch der Hersteller der weltweit leichtesten und effizientesten Hochleistungsbatterien in Oberösterreich beheimatet. Die Projekte des Unternehmens umfassen nicht nur Lösungen für Autos, Busse und Lkw sondern auch für Boote und Flugzeuge sowie stationäre Speicherlösungen. Vor allem das Schnellladen bereitet aufgrund des kurzfristig hohen Energiebedarfs beim Laden und der damit verbundenen Netzschwankungen noch Probleme. Kreisels Lösung hierfür heißt Chimero und ist ein innovatives Schnellladesystem. Ein integrierter Speicher kann Fahrzeuge in kürzester Zeit vollladen ohne dabei das Stromnetzwerk zu belasten. Dieser Speicher wird vom Netz oder aus erneuerbaren Energiequellen stetig geladen und gibt die Energie bei Bedarf ab.
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