Halbjahresbilanz
Lenzing Gruppe verdoppelt Betriebsergebnis

- Der „Laugeturm“ am Standort in Lenzing.
- Foto: Lenzing AG
- hochgeladen von Ingo Till
Die Lenzing Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 eine deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung.
LENZING. Der zunehmende Optimismus in der Textil- und Bekleidungsindustrie und die anhaltende Erholung im Einzelhandel sorgten bei der Lenzing Gruppe zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres für einen starken Anstieg bei Nachfrage und Preisen am globalen Fasermarkt.
Vielversprechendes Halbjahr
Das Betriebsergebnis (Gewinn vor Abschreibungen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt: Im ersten Halbjahr 2021 waren es 217,8 Millionen Euro (nach 95,6 Millionen im ersten Halbjahr 2020). Das Periodenergebnis lag bei 96,1 Millionen Euro (nach minus 14,4 Millionen im ersten Halbjahr 2020) und das Ergebnis je Aktie bei 3,06 Euro (nach EUR 0,06 im ersten Halbjahr 2020). Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr 2021 um 27,5 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Der Brutto-Cashflow hat sich im ersten Halbjahr 2021 auf 199,5 Millionen Euro mehr als verdreifacht.

- Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe: „Strategisch bleiben wir voll auf Kurs.“
- Foto: Lenzing AG
- hochgeladen von Ingo Till
„Strategisch voll auf Kurs“
„Lenzing verzeichnete ein starkes erstes Halbjahr. Die Nachfrage nach unseren nachhaltig erzeugten Spezialfasern entwickelte sich erneut sehr positiv“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe, „strategisch bleiben wir voll auf Kurs“. Das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte schreite planmäßig voran: „Wir gehen unverändert davon aus, die neue Lyocellanlage in Thailand im vierten Quartal in Betrieb zu nehmen.“

- „Tencel“: Holzbasierte Spezialfasern machen rund 73 Prozent des Fasergeschäfts der Lenzing Gruppe aus.
- Foto: Lenzing Ag
- hochgeladen von Ingo Till
Massive Investitionen
Der Anteil dieser Spezialfasern am Faserumsatz erhöhte sich in der aktuellen Berichtsperiode auf 72,8 Prozent. Im Jahr 2024 sollen es mehr als 75 Prozent sein. Auch deshalb fließen rund 400 Millionen Euro in die neue Lyocellanlage in Thailand. Die Bauarbeiten starteten im zweiten Halbjahr 2019, die Produktion soll gegen Ende 2021 aufgenommen werden. Darüber hinaus investiert Lenzing mehr als 200 Millionen in ihre Produktionsstandorte in Purwakarta (Indonesien) und Nanjing (China), um bestehende Kapazitäten für Standardviscose in Kapazitäten für umweltverträgliche Spezialfasern umzuwandeln.
Starke Gewinnentwicklung erwartet
Die Lenzing Gruppe erwartet für 2021, aufgrund der sehr positiven Entwicklung des ersten Halbjahres einen Gewinn (vor Abschreibungen) von mindestens 360 Millionen Euro. Bis 2024 sollen es rund 800 Millionen Euro sein.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.