Maschinenring OÖ wälzt Fusions-Pläne

- Der Maschinenring ermöglicht Landwirten unter anderem Gerätschaften gemeinsam zu nutzen.
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Zahl der Standorte könnte auf "unter zehn" verringert werden. Obmann Gerhard Rieß: "Kein wirtschaftlicher Grund – nur wenn einzelnen Ringe zustimmen".
OÖ. Derzeit sind es noch 26, aber im Laufe des Jahres steht im Bezirk Rohrbach eine Fusion an. Dann gibt es in ganz Oberösterreich noch 25 Maschinenringe. Darüber hinaus wälzt man bei der Agrar-Vereinigung gerade intern Pläne, wie die Zukunft der Organisation aussehen könnte. Diesen Konzepten zufolge könnte die Zahl der einzelnen Maschinenringe in Oberösterreich auf unter zehn sinken – die Rede ist konkret von nur mehr acht Standorten im Bundesland.
Diese internen Überlegungen bestätigt der Obmann des Maschinenrings OÖ, Gerhard Rieß. Allerdings schränkt er ein, dass die Entscheidung „Fusion – Ja oder Nein“ ausschließlich von den einzelnen Maschinenringen selbst abhänge. Denn grundsätzlich ist jeder Maschinenring ein eigener Verein – und gleichzeitig Eigentümer des Maschinenrings OÖ. Die Überlegungen würden auch nicht aus wirtschaftlichem Druck oder internen Sparvorgaben angestellt, heißt es. „Gott sei Dank gibt es die Überlegungen nicht aus wirtschaftlichen Motiven, sondern einfach, weil die Eigentümer den Wunsch geäußert haben, dass man über die Zukunft nachdenkt“, so Rieß. Was genau am Ende dieses Prozesses herauskomme – ob wirklich nur mehr acht, oder doch 12 oder 15 Maschinenringe? Das könne man erst in den nächsten Jahren definitiv beantworten, so der Maschinenring-Obmann.
Derzeit hat der Maschinenring in Oberösterreich 20.000 Mitglieder und beschäftigt 230 Mitarbeiter. Im Agrarbereich setzt die Landwirte-Vereinigung 37 Millionen Euro, im Servicebereich (also bei Winter-Baumschnitt- und sonstigen Diensten) 40 Millionen Euro und im Bereich Personalleasing 15 Millionen Euro um. Die Umsätze entwickelten sich zuletzt bereichsübergreifend steigend, so Rieß.
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