Kleinwasserkraft
Neue Wege für grüne Energie

Kleinwasserkraft kann einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. | Foto: Vobelima/panthermedia
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Kleinwasserkraft in Österreich könnte mit innovativen Technologien und ungenutzten Potenzialen die Ökostromproduktion signifikant steigern. Oberösterreich beheimatet mit der Rittmühle in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) ein Leuchtturmprojekt.

OBERÖSTERREICH. Eine aktuelle Erhebung von Kleinwasserkraft Österreich zeigt auf, wie durch den Einsatz von Kleinwasserkraftwerken die Ökostromproduktion erhöht werden könnte. Der sogenannte Energieatlas zeigt, dass unter optimalen Bedingungen bis zu vierzehn Terawattstunden Ökostrom zusätzlich produziert werden könnten, wenn bestehende Potenziale wie Dämme, Wehre, Speicherteiche und umweltverträgliche Neubauten genutzt würden. Technische Innovationen wie Strombojen, die dort Alternativen bieten, wo aufgrund der Rahmenbedingungen energetische Nutzung mit herkömmlichen Wasserkraftwerken nicht möglich wäre – und potenzielle Neubauten beispielsweise von Kleinwasserkraftspeichern sind dabei eingerechnet. Dies entspricht der Leistung von über zehn Donaukraftwerken und würde einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten.

"Dank vieler Energiepioniere und -pionierinnen kann die Kleinwasserkraft heute bereits zehn Prozent des österreichischen Strombedarfs abdecken. Es wird aber zukünftig mehr Kraftanstrengungen für den Ausbau der Kleinwasserkraft brauchen, wenn die Klimakrise nicht zur Klimakatastrophe werden soll“, so Paul Ablinger, Geschäftsführer von Kleinwasserkraftwerk Österreich.

Das Kraftwerk Rittmühle versorgt 600 Haushalte. | Foto: Markus Weber
  • Das Kraftwerk Rittmühle versorgt 600 Haushalte.
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Leuchtturmprojekt Rittmühle

In Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) wurde Kleinwasserkraft an der Alm reaktiviert. Mehr als 40 Jahre nachdem 1977 ein Hochwasser die einige hundert Jahre währende Wasserkraftnutzung am Rittmühler Wehr beendet hat, wurde im März 2020 das Kraftwerk Rittmühle in Betrieb genommen. Zwei nicht durchgängige Querbauwerke wurden zu einem zusammengefasst, durchgängig gemacht und seither als Kraftwerk energetisch in Wert gesetzt. Zusätzlich wurden im Kraftwerk Rittmühle in Oberösterreich Strukturierungsmaßnahmen getroffen, um eine weitere ökologische Aufwertung zu erreichen. Dadurch gelingt es bei einer Leistung von knapp 500 kW jährlich mehr als 2,2 Millionen Kilowattstunden Ökostrom (entspricht der Versorgung von mehr als 600 Haushalten) zu erzeugen und das regionale Netz zu entlasten.


Technologische Innovationen

Neue Technologien wie Strombojen könnten dort zum Einsatz kommen, wo herkömmliche Wasserkraftwerke nicht realisierbar sind. Auch der Neubau von Kleinwasserkraftspeichern spielt eine wichtige Rolle für die Energiespeicherung und Netzstabilität.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz des Potenzials ist der Ausbau der Kleinwasserkraft durch lange Behördenverfahren und unsichere Finanzierung gebremst. Ablinger fordert eine schnellere Umsetzung der EU-Richtlinien, um die erneuerbaren Energien auszubauen und die Klimaziele zu erreichen.

Zum Verein:
Der Verein Kleinwasserkraft Österreich setzt sich als gemeinnütziger Verein für die Interessen der Branche ein und fördert die Wasserkraft als saubere Energiequelle. Mit 4.000 Anlagen leistet die Kleinwasserkraft bereits einen bedeutenden Beitrag zum aktiven Klimaschutz in Österreich.

Kleinwasserkraft kann einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. | Foto: Vobelima/panthermedia
Das Kraftwerk Rittmühle versorgt 600 Haushalte. | Foto: Markus Weber
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