Patentamt zieht Bilanz
Oberösterreicher meldeten die meisten Erfindungen
In der Jahresbilanz des Österreichischen Patentamts schneidet Oberösterreich am besten ab. Insgesamt gab es aber einen Rückgang bei den Patenten.
OÖ. Insgesamt wurden letztes Jahr 2.480 Erfindungen beim Österreichischen Patentamt angemeldet. Das Bundesland Nummer eins ist, trotz zwölfprozentigen Rückgangs, weiterhin Oberösterreich – mit 561 (Vorjahr: 638) Erfindungen. Platz zwei und drei belegen die Steiermark mit 490 (522) und Wien mit 372 (436) Erfindungen. Österreich ist ein Land der Erfinderinnen und Erfinder. Zuletzt wurden weltweit 11.031 Patente „Made in Austria“ angemeldet. Wir sind somit in der EU auf Platz fünf und weltweit an die zehnte Stelle vorgerückt.
„Was mich besonders freut: Viele Klimaschutzpatente machen uns fit für den Wettbewerb der Zukunft. Sie stärken eine klimafreundlich ausgerichtete Wirtschaft und unsere internationale Vorreiterrolle. Bei den grünen Gebäudetechnologien sind wir sogar Europameister und weltweit Zweiter. Auch bei den klimaschonenden Verkehrstechnologien und Abwasserklärung und -recycling liegt Österreich bei Patentanmeldungen über dem EU-Schnitt“,
erklärt Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler.
Weniger Patente
Der Zulauf zum Österreichischen Patentamt sei 2021 so groß gewesen wie noch nie zuvor, schildert Patentamtspräsidentin Mariana Karepova – allerdings habe es einen Rückgang bei den angemeldeten Patenten gegeben: „Vor allem Marken und Beratungen waren bei uns stark gefragt. Patentanmeldungen von Österreicherinnen und Österreichern gingen hingegen zurück, sowohl beim Österreichischen Patentamt, als auch international.“ Viele Firmen hätten zwar „geforscht, entwickelt und erfunden, aber häufig Patentanmeldungen hinausgeschoben“, erklärt Karepova – was aus ihrer Sicht durchaus problematisch ist: „Vergisst man nämlich seine Ideen zu schützen, kann der Wettbewerbsvorteil schnell dahin sein.“
Patente zum halben Preis
Seit heuer sind Patente in Österreich quasi im Sonderangebot: „Unsere KMU und Start-ups sparen bis zu 50 % bei nationalen Patenten und bis zu 75 % bei Marken – die Förderaktion gilt das ganze Jahr“ so Karepova. Ein österreichisches Patent kostet ab 2022 nur 275 Euro. Das ist die Hälfte der üblichen Gebühr. Eine österreichische Marke kostet mit dieser Förderung 71 Euro.
Mehr als 13.000 Innovationen pro Jahr
Das Österreichische Patentamt: Mehr als 13.000 Innovationen pro Jahr. 236 Expertinnen und Experten für Patente, Marken, Designs, Künstliche Intelligenz, Software, Maschinenbau, Pharmazie, Elektrotechnik und jedes andere technische Gebiet. Großes Beratungsangebot und Förderprogramme wie den Patent Scheck sowie Workshops in der IP-Academy für IP-Profis und Einsteigerinnen und Einsteiger.
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