Österreichweite Studie
Optimismus bei kleinen- und mittelgroßen Unternehmen

 v.l. Herbert Walzhofer (Vorstandsdirektor Sparkasse OÖ), Markus Jungwirth (Geschäftsführer EMJOT Design). | Foto: Sparkasse OÖ
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Die Herausforderungen, denen sich Klein- und Mittelunternehmen (KMU) in Oberösterreich derzeit stellen müssen, sind nicht wenige: Die Nachwirkungen der Pandemie sowie die direkten und indirekten Einflüsse des Ukraine-Krieges sind deutlich zu spüren.

OÖ. Besorgt sind die heimischen Unternehmer:innen vor allem aufgrund der steigenden Energiepreise, Lieferschwierigkeiten und dem Arbeitskräftemangel. Dies zeigt eine Studie der IMAS International im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen, bei der österreichweit 900 Interviews mit KMU geführt wurden – 100 davon aus Oberösterreich.

Sorgen um Energie, Lieferketten und Personal

Die Studie zeigt, dass nahezu alle oberösterreichischen Klein- und Mittelbetriebe von den steigenden Energiepreisen (93 %) betroffen sind. Lieferschwierigkeiten (75 %) und Personalmangel (70 %) zählen zu den weiteren aktuellen Herausforderungen. Das Wegbrechen der Absatzmärkte in Russland und der Ukraine betrifft mit 8 % vergleichsweise wenige Unternehmen.

Großteils optimistisch

Trotz der Vielzahl an Herausforderungen, denen sich Firmen aktuell stellen müssen, blicken 71 % der Befragten in Oberösterreich optimistisch auf ihre Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren. Für Sparkasse OÖ-Vorstandsdirektor Herbert Walzhofer bedeutet das vor allem eines: „Die Unternehmen haben gelernt, mit Krisen umzugehen.“ Ein weiterer Grund für diesen Optimismus könnte das gestärkte Eigenkapital sein: 40 % der KMU konnten ihr Eigenkapital in den letzten ein bis zwei Jahren erhöhen. „Die Stärkung des Eigenkapitals in den beiden vergangenen Jahren beweist das unternehmerische Geschick der Klein- und Mittelbetriebe in unserer Region. So sind sie für die Herausforderungen der kommenden Monate und Jahre bestens gewappnet“, analysiert Walzhofer.

Nachhaltigkeitstrend setzt sich fort

Für acht von zehn oberösterreichische KMU haben Nachhaltigkeit und Ökologisierung bei der Weiterentwicklung von Produkten in ihren Unternehmen einen hohen Stellenwert. 37 % der befragten Unternehmen haben den Umstieg auf alternative Energieformen bereits abgeschlossen, im Jahr 2020 lag dieser Wert noch bei 25 %. 22 % der Befragten haben eine solche Umstellung bereits in Arbeit, weitere 17 % immerhin in Planung. Auch in anderen Unternehmensbereichen erfolgte eine Weiterentwicklung in Richtung mehr Nachhaltigkeit, etwa bei Beschaffung und Einkauf, in der Produktion oder auch bei der Umstellung des eigenen Fuhrparks.

Digitalisierung weiter auf dem Vormarsch

72 % der Befragten messen der Digitalisierung eine hohe Bedeutung für ihren Betrieb bei. Für die Mehrheit der Befragten (67 %) war der wichtigste Treiber für diese Entwicklung die Corona-Pandemie. Besonders in Bereichen wie Buchhaltung (91 %) und Kommunikation von Mitarbeiter:innen untereinander (86 %) ist die Digitalisierung von großer Bedeutung. Gefolgt von Beschaffung und Einkauf (73 %). Aber auch in der Werbung (70 %) und im Vertrieb (69 %) sind digitale Lösungen für mehr als zwei Drittel der KMU nicht mehr wegzudenken. In Sachen Digitalisierung kommt auch die Sparkasse OÖ ins Spiel: Ab dem kommenden Jahr bietet sie ihre Internetbanking-Lösung „George“ auch als Business-Version an.

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