Wirtschaftsminister in Linz
"So bringen wir den Wirtschaftsmotor wieder in Schwung"

- Keba Group AG-CFO Andreas Schoberleitner, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) und Christoph Knogler, CEO Keba Group AG (v.l.n.r.)
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Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer verkündete bei seinem Linz-Besuch die Anhebung des ERP-Fonds auf 500 Millionen Euro. Die Bundesregierung erhofft sich dadurch neuen Schwung für Investitionen in innovative Projekte. Profitieren sollen Unternehmen aus den Sektoren Industrie, Gewerbe und Dienstleistung.
LINZ. "Es geht darum, Anreize für Innovationen und Internationalisierung zu schaffen. Deshalb haben wir im Ministerrat beschlossen, über die Austria Wirtschaftsservice GesmbH (AWS) Kredite für innovative Projekte zu attraktivieren", so Hattmannsdorfer. Im Vorjahr stellte der Bund 430 Millionen Euro zur Verfügung, dieser Betrag erhöht sich nun auf 500 Millionen Euro. Als zusätzliches Plus werden die Zinssätze für Investitionskredite um 1,375 Prozent auf rund 2,2 Prozent gesenkt. "Wir wollen hier ein klares Signal in einer Zeit der Zurückhaltung der Wirtschaft setzen, um Investitionen für Betriebe unter Kapitalmarktbedingungen attaktiver zu machen." Mit der Erhöhung der Schwellenwertverordnung von 100.000 Euro auf 143.000 Euro sollen zusätzliche Impulse für die regionale Wirtschaft ermöglicht werden.
"Jetzt ist der Zeitpunkt, um zu investieren"
Im Vorjahr wurden in Oberösterreich 295 Projekte mit insgesamt 115 Millionen Euro unterstützt. Somit ist fast die Hälfte aller vergebenen Kredite des European Recovery Program-Fonds (ERP-Fonds) ins Bundesland geflossen. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) sieht vor allem Bedarf an Planbarkeit, Berechenbarkeit und Stabilität. Im dritten Jahr der Rezession sei dies "eine Mega-Challenge".
"Jetzt ist der Zeitpunkt, wo wir investieren müssen. Das Land Oberösterreich hat über seine verschiedenen Institutionen und Firmen 1,6 Milliarden Euro direkt in die Bauwirtschaft investiert. Bei den Forschungsausgaben haben wir die 100 Millionen Euro-Schallmauer durchbrochen, weil wir in Forschung und Entwicklung investieren wollen – so bringen wir den Wirtschaftsmotor wieder in Schwung."
Förderungen als Standortvorteil
Christoph Knogler, CEO der Keba Group AG, begrüßt die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung: "Forschungs- und Entwicklungsförderungen sind für uns ein entscheidender Standortvorteil, weil man sich als internationale Unternehmensgruppe immer wieder die Frage stellen muss, wo man etwas entwickelt und wo man somit konsequent investiert. Und wenn man weiß, dass man sich in Österreich auf eine gute und ausgebaute Forschungs-Förderungslandschaft verlassen kann, dann gibt das unserem Unternehmen Kraft, auch weiterhin in den Auf- und Ausbau unserer Entwicklungsressourcen zu investieren."
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