Volksbank OÖ steigert Betriebsergebnis mit weniger Filialen
OÖ. Weniger Geschäftsstellen, weniger Mitarbeiter, aber dafür ein Plus bei der Bilanzsumme, Betriebsergebnis und dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT): So lässt sich die 2018er-Bilanz der Volksbank OÖ kurz zusammenfassen. Das OÖ Bankhaus zählt derzeit 27 Filialen, 347 Mitarbeiter und meldet eine Bilanzsumme von 2,4 Milliarden Euro – das Plus beim Betriebsergebnis auf 6,5 Millionen Euro betrug im Vorjahr immerhin zehn Prozent und jenes beim EGT (19,6 Millionen Euro) sogar 70 Prozent.
"Das EGT ist quasi explodiert und somit deutlich besser als erwartet", so Volksbank OÖ-Vorstandsvorsitzender Richard Ecker. Zudem habe man stille Reserven aus der Volksbank Almtal gehoben.
Die Filialnetz, das im Vorjahr von 30 auf 27 Standorte verringert wurde, soll heuer noch etwas weiter schrumpfen. Aber man sei bereits nahe an der Zielgröße angelangt und mit dem Fokus auf Kundenberatung an die "Zukunft des Banking angepasst". Ein Wachstum vermelden die beiden Volksbank OÖ-Vorstände Richard Ecker und Andreas Pirkelbauer auch bei den Krediten (118 Millionen, plus 6,8 Prozent), im Bereich Wohnbau (46,5 Millionen, plus 9,6 Prozent) und bei den Einlagen (125 Millionen Euro, plus 6,2 Prozent).
Heuer wolle man die „Unternehmer-Milliarde“, die 2017 gestartet wurde, fortsetzten, heißt es aus dem Bankhaus. Dabei legt die Volksbank OÖ einen eigenen Aktionskredit für Kommerzkunden auf, der bei einem Kreditvolumen von bis zu 250.000 Euro eine fixen Zinssatz von 1,25 Prozent auf fünf Jahre garantiert. Als Kernzielgruppe im Focus stehen dabei Klein- und Mittelbetriebe: „Die Kleinen und Mittleren Unternehmen in Oberösterreich sind das Rückgrat der OÖ Wirtschaft. Diese wollen wir weiterhin als verlässlicher Partner unterstützen“, so Vorstandsvorsitzender Ecker.
Eine weitere Aktion hat die Volksbank OÖ heuer für Häuslbauer in petto: Wer sich 2019 ein neues Dach von Eternit errichten lässt und dieses über die Volksbank finanziert, bekommt die Entsorgung des Altdachs geschenkt. Das Angebot gilt österreichweit in allen Volksbanken, für privat genutzte Einfamilienhäuser ab einer Dachfläche von 150 Quadratmetern. Damit wolle man einen Implus für thermische Sanierung setzen, heißt es.
"Sehen keine Abschwächung"
Im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung ist man bei der Volksbank OÖ optimistisch: "Wir sehen derzeit noch keine Abschwächung bei der Konjunktur und auch die Zinsen werden wohl heuer noch so bleiben", prognostizieren Ecker und Pirkelbauer. Und für Sparer empfehlen die beiden Banker eindeutig Fondsparpläne. "Daran kommt man derzeit nicht vorbei", so Ecker.
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