Employer Branding
Wie Unternehmen bei ihren Mitarbeitern punkten können
Durch den demografischen Wandel und den Mangel an Fachkräften hat sich der Arbeitgebermarkt in einen Arbeitnehmermarkt entwickelt. Unternehmen, die in ihr Employer Branding investieren, profitieren in vielerlei Hinsicht, weiß HR-Experte Markus Mülleder.
OÖ. "Was für ein Umfeld muss ich anbieten, um für meine Mitarbeiter attraktiv zu sein? Diese Frage sollte sich heutzutage jedes Unternehmen stellen", betont Markus Mülleder, geschäftsführender Gesellschafter im Personalberatungs- und Vermittlungsunternehmen Hill International. Der akute Fachkräftemangel sowie junge Menschen, die ihre Work-Life-Balance in den Vordergrund stellen, zwingen viele Betriebe zum Umdenken.
"Geht um Authentizität"
Gutes Employer Branding sei vor allem bei der Gewinnung von neuen Mitarbeitern entscheidend. "Hier geht es in erster Linie um Authentizität und Firmenkultur. Mitarbeiter erwarten sich Wertschätzung, Ehrlichkeit und einen respektvollen Umgang – wenn dies nicht gegeben ist, dann helfen die besten Benefits nicht", so Mülleder.
Dennoch gebe es weiterhin einige traditionelle Betriebe, die das noch nicht bemerkt haben. "Die hinken jetzt etwas hinterher, es reicht heutzutage nicht mehr, eine coole Facebook-Seite zu haben." Zunehmend an Wichtigkeit gewonnen haben zudem flexible Arbeitszeitmodelle. "Flexibilität wird sowohl von Arbeitgeber-, als auch von Arbeitnehmerseite gefordert. Wer sich hier den Bedürfnissen seiner Mitarbeiter anpasst, kann sie auch im Unternehmen halten", so Mülleder. Angebote wie betriebseigene Krabbelstuben können Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Benefits wie Home Office, Sport- und Freizeitangebote oder auch Coachings zu persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten werden von Mitarbeitern besonders gern in Anspruch genommen.
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