Sparkasse OÖ – Bilanz 2018 & Ausblick
"Wir erwarten ein gutes Jahr"
OÖ. Die Sparkasse OÖ blickt auf ein Jahr mit „guten Zuwächsen“ zurück, wie Generaldirektor Michael Rockenschaub bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2018 betonte. Das betreute Finanzierungsvolumen – Kundenkredite, Haftungen, Leasing und Bauspardarlehen – stieg um 2,6 Prozent auf mehr als zehn Milliarden Euro. Die Kundenkredite alleine legten auf 8,4 Milliarden Euro zu.
Ebenso steigend: Primärmittel (+6,7%) auf 9,9 Milliarden Euro und die Spareinlagen – plus 159 Millionen Euro auf 4,5 Milliarden Euro. Die betreuten Kundengelder lagen bei 17 Milliarden Euro. „Die Kundengelder sind stabil, denn trotz Niedrigzinsphase wissen unsere Kunden, dass ihre Einlagen bei uns sicher verwahrt sind“, so Rockenschaub. Weitere Erhöhungen vermeldete der Generaldirektor bei der Kernkapitalquote (auf 15,64 Prozent), der Eigenmittelquote (auf 20 Prozent) und der Bilanzsumme – auf 12,7 Milliarden Euro. Leicht rückläufig war hingegen das Ergebnis vor Steuern, dieses sank um zwei Prozent auf 82 Millionen Euro.
Ausprobieren in der „Prototyp-Filiale“
Insgesamt betreibt die Sparkasse OÖ in Oberösterreich und dem angrenzenden Mostviertel 162 Filialen und betreut 416.000 Kunden. Seit 2018 läuft intern ein Programm zur „Filiale der Zukunft“, informieren die Vorstände Herbert Walzhofer, Maximilian Pointner und Stefanie Christina Huber. Man versuche zudem mit der Anpassung von Öffnungszeiten und einem stärkeren Fokus auf Beratung auf die veränderten Kundenbedürfnisse zu reagieren. Ausprobiert werden neue Filialkonzepte- und ideen intern in einer "Prototyp-Filiale", die seit zwei Monaten in Betrieb ist. Darüber hinaus erwartet man, dass sich durch die Restrukturierungsprogramme anderer Mitbewerber neue Geschäftsmöglichkeiten – Stichwort: persönliche Beratung vor Ort – auftun.
Bezug nehmend auf die Wirtschaftsentwicklung im heurigen Jahr erwartet Rockenschaub eine Normalisierung, nachdem es in „Teilen Mitteleuropas eine Überhitzung der Konjunktur“ gegeben habe. „Es gibt keinen Grund für Krisengerede, wir erwarten weiterhin ein gutes Jahr. Aber die Nullzinspolitik und somit eine Enteignung der Sparer, zugunsten der Sanierung maroder Staatsbudgets, wird weitergehen“, prognostiziert der Sparkassen-Generaldirektor.
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