Jährlicher Infotag in Raiding
Trinkwasserversorgung im Burgenland
- Die Plattform Wasser Burgenland präsentierte ihre Schwerpunkte und Grundsätze – im Mittelpunkt stand die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung im Burgenland.
- Foto: Plattform Wasser Burgenland/APA-Fotoservice/Hollunder
- hochgeladen von Victoria Rosenberger
Der diesjährige Infotag Wasser der Plattform Wasser Burgenland fand in Raiding statt und bot eine wichtige Gelegenheit für Gemeinden, Genossenschaften und Verbände, sich über aktuelle Entwicklungen der Trinkwasserversorgung auszutauschen.
RAIDING. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Wasserwirtschaft nahmen teil, um sich über neue gesetzliche Rahmenbedingungen, technische Innovationen, Fördermöglichkeiten und Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur zu informieren. Auch die Vorstellung von Weiterbildungsangeboten und die Präsentation laufender sowie zukünftiger Projekte fand großen Anklang.
Ein wesentlicher Fokus des Infotages lag auf dem gegenseitigen Wissens- und Erfahrungsaustausch, der von der Plattform aktiv gefördert wird. Dies umfasst sowohl praktische Themen rund um die tägliche Versorgung als auch strategische Überlegungen zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserqualität im Burgenland.
- Vertreterinnen und Vertreter der burgenländischen Wasserversorger informierten sich über aktuelle Entwicklungen und Zukunftsstrategien.
- Foto: Plattform Wasser Burgenland/APA-Fotoservice/Hollunder
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Grundsätze der Plattform bekräftigt
Im Rahmen der Veranstaltung wurden die grundlegenden Bekenntnisse der Plattform Wasser Burgenland hervorgehoben:
- Die Trinkwasserversorgung als Daseinsvorsorge bleibt eine zentrale Aufgabe der Gemeinden und auch künftig deren Kernkompetenz.
- Die PWB unterstützt Gemeinden, Genossenschaften und Verbände aktiv darin, ihre Selbstverantwortung, Entscheidungsfreiheit und Steuerungsmöglichkeiten langfristig zu wahren.
- Die Wasserversorgung im Burgenland basiert weiterhin auf Gemeinnützigkeit, wobei Kosteneffizienz und Kostendeckung angestrebt werden.
- Der hohe qualitative und quantitative Standard der öffentlichen Wasserversorgung soll nachhaltig gesichert werden.
- Auch in Krisen-, Katastrophen- und Notfällen muss die Trinkwasserversorgung in ausreichendem Ausmaß gewährleistet sein.
- Genusstaugliches Trinkwasser für alle bleibt ein zentrales gesundheitspolitisches Ziel.
Der flächendeckende Grundwasserschutz sowie der besondere Schutz von Trinkwasserversorgungsanlagen durch Schutz- und Schongebiete sind unverzichtbare Aufgaben. Die Plattform lehnt eine Liberalisierung des Wassersektors entschieden ab und tritt aktiv möglichen negativen Auswirkungen auf Eigentumsverhältnisse, Verteilstrukturen und Organisationsformen entgegen.
Im Rahmen der Strategie „Zukunft Trinkwasser“ setzt die PWB auf die bestehende Rechtslage und spricht sich klar gegen einen freien Handel mit Wasserentnahmerechten aus.
- Obmann PWB Helmut Herlicska mit seinen beiden Stellvertretern Christian Portschy und Christian Zörfuss, DI Anna Selitsch (Büroleiterin ÖVGW), Helga Kromp-Kolb (BOKU), Bürgermeister Ernst Edelmann (Obmann WLV NB) und weitere Mitglieder der Plattform Wasser Burgenland
- Foto: Plattform Wasser Burgenland/APA-Fotoservice/Hollunder
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Starke Zusammenarbeit
Der Infotag in Raiding zeigte, dass die gemeinsamen Herausforderungen nur durch enge Kooperation, fundiertes Know-how und eine starke Interessenvertretung erfolgreich bewältigt werden können. Durch die Bildung einer landesweiten Einkaufsgemeinschaft entstehen für die Mitgliedsgemeinden zusätzliche Synergien und spürbare Einsparungen.
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