Oberwarter Siedlungsgenossenschaft
OSG feierte 70 Jahre mit vielen Gästen
Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft lud zum Jubiläumsfest in das Messezentrum Oberwart.
OBERWART. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) entwickelte sich in ihrem 70-jährigen Bestehen zu einem kräftigen Motor des Wohnbaus und wichtigen Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Anlass genug, das Jubiläum auch entsprechend zu feiern.
"Wir haben lange überlegt und uns dann doch entschlossen, das Jubiläum zu feiern. Es hat sich in den letzten zehn Jahren so viel getan. Damals hatten wir 10.800 Wohnungen, heute sind es 17.000. Damals wohnten 23.000 Menschen bei uns, heute 38.000. 2011 hatten wir ein Bauvolumen von 90 Mio. Euro, im Vorjahr waren es 160, für heuer rechnen wir mit rund 180 Mio. Euro. Auch der Mitarbeiterstand hat sich deutlich erhöht von 49 auf aktuell 93 in Oberwart", so OSG-Obm. Alfred Kollar, der die Veranstaltung auch als "Dank für die Partner aus Politik, Wirtschaft und Mieter" sieht. Insgesamt waren rund 820 Gäste bei der Feier in der Messehalle Oberwart mit dabei.
Zwei Erfolgsgeschichten
„Wir feiern heuer nicht nur 100 Jahre Burgenland, sondern auch 70 Jahre OSG – zwei Erfolgsgeschichten, die bis heute untrennbar miteinander verbunden sind. Was 1951 mit dem Zusammenschluss von 17 Siedlern begann, entwickelte sich in den vergangenen sieben Jahrzehnten zu einem kräftigen Motor des Wohnbaus und der Wirtschaft im Burgenland“, betonte LH Hans Peter Doskozil.
Doskozil verlieh Alfred Kollar, der am 22. September seinen 60. Geburtstag beging, im Rahmen der Festveranstaltung das Komturkreuz des Landes als "Zeichen der Anerkennung für seine Arbeit, nicht nur für die OSG, sondern für das Burgenland insgesamt."
LH-Stv Astrid Eisenkopf: „Die OSG leistet im Bereich der Kommunalbauten, beginnend vom Gemeindeamt, Feuerwehrhaus bis hin zu Kinderbetreuungs- und Gesundheitseinrichtungen einen wichtigen Beitrag für eine zeitgemäße nachhaltige Entwicklung des Burgenlandes. Mit ihren Bauprojekten werden die Ortskerne in den Gemeinden wiederbelebt. Dies führt zu einer Steigerung der Lebensqualität und sichert die Eigenständigkeit und Identität der burgenländischen Dörfer als Wohn- Arbeits- und Sozialraum langfristig ab.“
Ökologisierung im Wohnbau
Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner: „Die burgenländische Wohnbauförderung (WBF) wurde mit Jahresbeginn noch attraktiver. Etwa im Bereich der Darlehenskonditionen, wo es eine Fixverzinsung von 0,9 Prozent auf 30 Jahre gibt, was österreichweit einzigartig ist. Mit der Einführung des Ökoindex wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung Ökologisierung der Wohnbauförderung gesetzt. Der Handwerkerbonus erweist sich dabei als höchst erfolgreiche Sanierungsmaßnahme, in dem er die Wirtschaft ankurbelt, den kleinen und mittleren Betrieben entscheidende Impulse in schwierigen Zeiten gibt, und darüber hinaus die Bevölkerung finanziell deutlich entlastet. Dieser Weg wird auch im mehrgeschossigen Wohnbau konsequent fortgesetzt.“
"Die OSG ist ein starker Partner des Landes und der gesamten burgenländischen Wirtschaft", so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, der weiter auf die starke wirtschaftliche Stellung des Unternehmens verweist: "Die OSG sichert zahlreiche Arbeitsplätze im Burgenland und sorgt für Wertschöpfung und Kaufkraft im Land. Dieses großartige Engagement für das Burgenland verdient Anerkennung und Respekt."
Fast das gesamte Bauvolumen von 160 Mio. Euro floss 2020 in die heimische Wirtschaft. Beinahe 100 Prozent aller Aufträge der OSG gehen an burgenländische Unternehmen, insgesamt werden durch diese Aufträge rund 2.500 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft gesichert.
Jubiläum mit neuer Adresse
Neben der Verleihung des Komturkreuzes und einer Torte gab es zum Jubiläum ein weiteres - bereits "angekündigtes" Geschenk, denn Bgm. Georg Rosner überraschte Alfred Kollar mit einer neuen Adresse. Die neue Zentrale der OSG befindet sich nunmehr am "OSG-Platz 1".
Für musikalische Umrahmung des Festes sorgten die Triffnix Horns und anschließend Anita Wagner beim gemütlichen Beisammensein. Moderiert wurde der Festakt von Elisabeth Pauer-Gerbavsits.
Fotos: Michael Strini, Bettina Homonnai, LMS, Anita Wagner
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