Coronavirus
Ermittlungen wegen "Impfen macht frei"-Plakat in Oberwart
NEOS üben heftige Kritik an "abscheulicher Plakat-Aktion von Impfgegnern" und fordern rasche Aufklärung. Die Polizeiermittlungen laufen.
OBERWART. Auf der Süd-Umfahrung Oberwart brachten bisher unbekannte Personen ein Plakat mit der Aufschrift „Impfen macht frei“ – „Wacht auf!“ an. Der Schriftzug kombiniert mit zwei gekreuzten Spritzen erinnert an den Nazi-Spruch „Arbeit macht frei“, der über den Eingängen zu den Konzentrationslagern angebracht war.
Die gekreuzten Spritzen auf dem Plakat sollen vermutlich das Hakenkreuz symbolisieren. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, wie Polizeisprecher Helmut Marban bestätigt, wobei angenommen wird, dass es sich um eine Aktion gegen eine Covid19-Impfung handelt.
NEOS entsetzt über Aktion
Besorgt und entsetzt zeigen sich NEOS Burgenland über die Aktion von „Impfgegnern“ im Burgenland. „Impfungen gehören zu den wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen der Medizin, so auch zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Und Nazi-Sprüche haben in unserem Land keinen Platz!“, sagt Landessprecher Eduard Posch und fordert die Polizei zum raschen Handeln auf. „Wer derartige Plakate aufhängt, gehört strafrechtlich verfolgt.“ Aber auch die Gesundheitsbehörden müssten endlich in die Gänge kommen, so Posch.
Eduard Posch: „Polizei und Gesundheitsbehörden müssen jetzt rasch handeln. Weder Nazi-Sprüche noch Angstmacherei haben in diesem Land einen Platz."
„Es ist wichtig, dass die Menschen die Sinnhaftigkeit der Impfung verstehen und umfassend und seriös über Wirkungen und mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Es braucht daher eine Kommunikationsstrategie für die bevorstehenden Corona-Impfungen, um eine ausreichende Beteiligung zu erreichen. Die eher geringe Beteiligung bei den Massentests kann als Warnschuss auch in Bezug auf die bevorstehende Impfung gesehen werden. Wir erwarten uns außerdem, dass alle verantwortungsvollen politischen Kräfte im Land sich von solcher Angstmacherei und Verunsicherung der Bevölkerung klar distanzieren.“
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