Oberwart: Verein KARIKA - Für Roma und Sinti

Obmann Paul Horvath und Obmannstellvertreter Martin Horvath | Foto: KARIKA
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Der Verein "KARIKA - Für Roma und Sinti" setzt sich gegen jede Form der Diskriminierung ein und versucht, eine Plattform für die Verständigung und Integration zwischen Roma und Nicht-Roma zu schaffen.
"Der Schwerpunkt des Vereins liegt insbesondere in den Bereichen Menschenrechts- und Bürgerrechtsarbeit, pädagogische Arbeit, Information und Beratung sowie Förderung der Forschung und Lehre im Bereich der Antiziganismusforschung und mit der Befassung mit angrenzenden oder allgemeinen Themen", berichtet Obm.-Stv. Martin Horvath.

Erforschung und Darstellung

Erforschung und Darstellung von Formen, Erscheinungen, Zusammenhängen, Hintergründen und Bekämpfung des Antiziganismus ist ebenso ein Ziel des Vereins, wie die Beschäftigung mit der Geschichte und Darstellung von Roma, Sinti, Jenisch und anderen von antiziganistischen Vorurteilen betroffenen Gruppen und Einzelpersonen.
Projekte, Workshops und verschiedene Veranstaltungen soll der Aufklärung und Erarbeitung von Hintergrundinformationen dienen.

Drei Welten-Konzept

"Das Konzept des neu gegründeten Vereins wird in drei Welten eingeteilt. Dies sind die Welt der Integrationsarbeit, die Arbeitswelt und die Kulturwelt, so", erläutert Martin Horvath.
Mittels Vorträge und Workshops sollen Vorurteile gegen die Roma-Volksgruppe abgebaut werden.
Durch verschiedene Projekt soll die Arbeitslosenquote der Volksgruppenangehörigen reduziert werden und durch diverse Veranstaltungen soll die Kultur der Roma aufrechterhalten und an die Mehrheitsbevölkerung weitergegeben werden.

Integrationswelt
Vorurteile gegenüber der Minderheit der Roma sollen durch Aufklärung, Aufarbeitungen, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr abgebaut werden.

Arbeitswelt
Durch Arbeitsprojekte für arbeitslose Roma und Sinti soll die Arbeitslosigkeit reduziert werden. Hier müssen einige Projektpartner gefunden werden.
Hilfestellung und Begleitung sowie Beratung bei der Arbeitssuche, Behördenwegen und der Eingliederung besonders von Migranten/innen der Volksgruppe der Roma stehen im Zentrum.

Kulturwelt
Ein bedeutender Aspekt im Leben der Roma und Sinti ist ihre Kultur. Diese wird durch Projekte in Form von Ausstellungen, Workshops, Veranstaltungen etc. gefördert und dargeboten.
"Ein wesentlicher Standpunkt ist die Erhaltung des Romanes die Sprache der Roma.
Daher ist es uns wichtig die Kultur und Sprache der Roma an die nächste Generation weiter zu geben!", betont Horvath.

Projekte und Veranstaltungen 2014

„Traditionelle Muttertagsfeier der Roma “ „dajakero di“
Am Tag der Mutter soll die Mutter geehrt werden. Besonders bei der Volksgruppe der Roma hat die Mutter einen hohen Stellenwert.
Das Programm erstellen hauptsächlich die Kinder mit Hilfe der Erwachsenen. Die Kinder und Jugendlichen werden Romalieder, Gedichte und Romatänze einstudieren und dann das Programm der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dadurch wird die Kultur und die Erhaltung der Romasprache dargeboten.

„Roma Abend – Amen pukavas“
Der „Roma Abend – Amen pukavas“ dient als Plattform für Diskussionen.
Hier wird eine Form von Integration und Aufklärungsarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit geschaffen in dem Roma und Nicht Roma gemeinsam bei einem Diskussionsabend zu einem Thema diskutieren und ihr Wissen, Erfahrungen, Erlebnisse und Erzählungen dem Publikum Preis geben.

Multi-Kulti-Fest - "Fest der Freunde"
Damit die Tradition und Kultur der Volksgruppe der Roma den Stellenwert nicht verliert, veranstalten wir jährlich das Multi-Kulti-Fest „Fest der Freunde“ .
Dieses Fest soll Roma und Nicht-Roma die Gelegenheit geben, sich auszutauschen bzw. Vorurteile abzubauen.
Mit dem „Fest der Freunde" soll die vielfältige Kultur den Besuchern näher gebracht werden. Ziel dieses Festes ist es, Vorurteile abzubauen und ein Miteinander zu fördern. Der Stellenwert der Kultur der Volksgruppe der Roma soll dadurch erhöht werden.

„Jahreskalender“ („berscheskero kalenderi“)
Unter dem Motto Roma Musiker – „Romane muschikascha“ ist die Idee entstanden, da sich Roma und Sinti Künstler für die Volksgruppe durch ihre musikalischen Aktivitäten und Darbietungen in Szene gesetzt haben.
Auf künstlerische Ebene tragen sie durch ihr Auftreten und Können bei, die Rassismus - bzw. Diskriminierunsgsrate erheblich zu senken. Der Kalender dient für Integration und Aufklärungsarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit.

„Gebetsbuch“ – („ molintschagoskeri kenva“) Romanes/Deutsch
Das „Gebetsbuch“ dient um Gebete in der Sprache Romanes den Roma näher zu bringen.
Da es kein Gebetsbuch auf Romanes gibt und es der Wunsch der Roma ist, hat es sich der Verein KARIKA zur Aufgabe gemachen die gängigsten Deutschen Gebete und Lieder in Form eines Buches zu erstellen. Das Buch dient auch für den Anlass im Jahr 2015 - „ 20 Jahre Roma – Wahlfahrt Mariazell “

„Unsere Reise – Amari roas“ Foto Ausstellung Romanes/Deutsch
„ Unsere Reise - Amari roas “ ist eine Zeitreise in das Leben der Volksgruppe der Roma und Sinti. Es werden Fotos von den Roma und Sinti gesammelt.
Ein sehr wichtiger Punkt bei diesem Projekt ist das man den persönlichen Kontakt zu den Roma und Sinti sucht, sowie den Kontakt aufrecht erhaltet und pflegt - „Integration in der Volksgruppe“.
Weiteres werden Porträts und audiovisuelle Aufzeichnungen gemacht. Durch die Ausstellung wird das Leben sowie die Kultur der Roma den Besuchern näher gebracht. Die Fotoausstellung dient für Integration und Aufklärungsarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit.

KARIKA = Kreis

Das Wort KARIKA heißt übersetzt "Kreis" und bedeutet soviel Gemeinschaft und Integration.

Wo: Verein KARIKA, Andreas Hoferg. 18, 7400 Oberwart auf Karte anzeigen

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