Bezirk Oberwart
Schulstart im September mit Corona-Ampel
Nach einigen Monaten fast nur im Home-Schooling bereiten sich die Schulen im Bezirk Oberwart auf den Schulstart im September vor.
BEZIRK OBERWART. Am 7. September enden die Sommerferien und das neue Schuljahr beginnt. Dieses startet mit einigen Maßnahmen, wie unter anderem die Corona-Ampel, welche den Schulbetrieb regeln soll. Nach vielen Monaten, mit fast ausschließlich Home-Schooling, soll nun der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen werden.
"Ich finde es gut, dass nach so langer Zeit des Homeschooling der reguläre Schulbetrieb unter Hygienemaßnahmen wieder aufgenommen wird. Der Unterricht von Zuhause hat zwar in den meisten Fällen gut funktioniert, einige Schulen hatten allerdings mit dem Fehlen technischer Hilfsmittel zu kämpfen. Deshalb ist es umso wichtiger die Schulen unter Einhaltung aller Maßnahmen wieder zu öffnen und nur dann Schulschließungen vorzunehmen, wenn es in einer bestimmten Region notwendig ist“, meint Pascal Kettenhummer, Landesobmann der Schülerunion.
Ampelsystem regelt Schulbetrieb
Die Corona-Ampel soll helfen den Schulalltag zu regeln. Je nachdem auf welche Farbe die Ampel ist, grün-gelb-orange-rot, müssen in den bildungspädagogischen Einrichtungen unterschiedliche Maßnahmen gesetzt werden.
Bei der Farbe Grün herrscht Normalbetrieb. Gelb soll zeigen, dass die Infektionszahlen steigen. Außerhalb des Klassenraumes muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Sport sollte nurmehr im Freien stattfinden oder drinnen unter besonderen Auflagen und Singen darf man im Freien oder drinnen mit Mund-Nasen-Schutz. Orange zeigt, dass es eine deutliche Ausbreitung der Infektionen gibt. Singen ist dann nurmehr im Freien erlaubt. Auch Schulveranstaltungen, wie zum Beispiel Exkursionen, sind dann verboten. Ältere Schüler, ab 15 Jahren, können in den Schichtbetrieb umsteigen. Wenn die Ampel auf Rot kommt, steigt die Schule komplett auf Distance Learning um.
Alle Schulen im Bezirk Oberwart auf Grün
„Gott sei Dank können alle Schulen im „Normalbetrieb“ in das neue Schuljahr starten. Wir hoffen, dass die Ampel auch in Zukunft grün bleiben wird. Seitens des BMWBF und der Bildungsdirektion wurde bereits ein umfangreicher Maßnahmenkatalog für die unterschiedlichen Schultypen und Szenarien ausgearbeitet, woran wir uns natürlich halten werden. Obwohl das Home-Schooling an der HLW Pinkafeld aufgrund unserer langjährigen Schulentwicklung in Richtung „Digitale Schule“ bestens funktioniert hat, hoffen wir, dass es nicht wieder zu einem Lock-Down kommt. Wir halten die teilweise Einbeziehung der Jahresnote in die Beurteilung der Matura und andere „Vereinfachungen“ des letzten Schuljahres auch in Zukunft für sinnvoll. Spannend wird auch, ob und in welcher Form die Maturabälle veranstaltet werden können. Wir wünschen allen Schülern und Schülerinnen, Eltern und Kollegen und Kolleginnen einen guten Schulstart ohne gravierende Beeinträchtigungen durch Corona“, so Direktor der HLW Pinkafeld Harald Zapfel.
Gute Lösung
Elisa Ergasti, 3. Landesschulsprecherin Stellvertreterin der BMHS, findet die Lösung des Bildungsministeriums gut: „Ich halte die derzeitige Lösung des Bildungsministeriums für einen sehr guten Ansatz. Durch das Ampelsystem kann man individueller auf die Schulen eingehen und spezifischer die Maßnahmen setzen. In meinen Augen ist dadurch auch besser ein kompletter Schullockdown zu verhindern und somit ist es auch für uns, Schülerinnen und Schüler, einfacher mitzulernen und wir können uns endlich wieder auf das wesentliche konzentrieren.“
Vorbereitung für den Schulbeginn
Auch die HTL in Pinkafeld ist gut auf den Schulbeginn vorbereitet. „Wir sind entsprechend der rechtlichen Vorgaben und mit den Erfahrungen aus dem letzten Schuljahr gut auf den Schulbeginn vorbereitet. Alles Weitere, wie beispielsweise das Funktionieren der Ampel wird man sehen. Hilfreich für alle Beteiligten wird auf jeden Fall sein, dass nicht gleich jeder Verdachtsfall in den Medien so überdimensional dargestellt wird, wie es am Beginn der Pandemie teilweise passiert ist“, so HTL-Direktor Wilfried Lercher.
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