Bezirk Oberwart
Schwerer Online-Betrug mit Kryptowährung aufgeflogen

- Ein 64-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart wurde Opfer einer Betrugsmasche mit Kryptowährung.
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Im Bezirk Oberwart wurde ein 64-jähriger Mann Opfer eines Betrügers, der diesem einen sechsstelligen Betrag abknöpfte. Die Landespolizeidirektion Burgenland warnt vor aktuellen Betrugsmaschen und gibt Tipps, um diesen vorzubeugen.
BEZIRK OBERWART. Im Zeitraum von Dezember 2024 bis März 2025 überwies ein 64-jähriger Österreicher aus dem Bezirk Oberwart mehrere Geldbeträge auf ein digitales Konto, in dem Glauben in Kryptowährung zu investieren.
"Der 64-Jährige wurde telefonisch von einem vermeintlichen Investment Mitarbeiter kontaktiert und zum Herunterladen einer eigens für die Transaktionen verwendbaren App überredet. Über diese App hatte der unbekannte Täter die Möglichkeit, mittels Bildschirmübertragung, selbstständig Transaktionen durchzuführen zu können", berichtet Kontrollinspektorin Victoria Krojer von der Landespolizeidirektion Burgenland.

- Bei verdächtigen Handlungen unbedingt die Polizei kontaktieren.
- Foto: Michael Strini
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Über Monate Geldbeträge überwiesen
Über Monate wurden immer wieder Geldbeträge auf das Handelskonto überwiesen, welches stetig an Gewinn zunahm. "Als der 64-Jährige über seine Bank auf einen möglichen Betrug hingewiesen wurde und er die Gewinnauszahlung forderte, brach die Kommunikation mit dem angeblichen Investment Mitarbeiter ab. Die Schadenssumme beläuft sich auf einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag", so Krojer. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

- Die Landespolizeidirektion Burgenland gibt Tipps, um „Cybercrime“-Betrügereien zu vermeiden (Symbolbild).
- Foto: B_A/pixaby
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So schützen Sie sich:
- Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn Ihnen etwas „zu schön scheint, um wahr zu sein“, ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.
- Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, beispielsweise auf Watchlist Internet oder Suchmaschinen-Ergebnisseiten.
- Vergewissern Sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfen Sie, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie unter www.fma.gv.at.
- Schauen Sie sich die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, Ihnen das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lassen Sie die Finger von dem Geschäft.
- Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs. Sind diese schlüssig und seriös?
- Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.
- Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
- Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen - Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein. Melden Sie den Sachverhalt auch der FMA.
Weitere Präventionstipps finden Sie unter Betrügereien verhindern (bundeskriminalamt.at)
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