EU-Studienreise
15 Bürgermeister aus dem Burgenland in Brüssel
15 Bürgermeister waren auf Studienreise in Brüssel, um mehr Einblick in die Europäische Union zu erhalten.
BRÜSSEL. Sich aus erster Hand informieren und hinter die Kulissen der europäischen Politik blicken – das waren die Ziele einer Studienreise von 15 burgenländischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nach Brüssel.
„Die politischen Entscheidungsebenen greifen immer mehr ineinander. Deshalb ist es mir wichtig, dass unsere Bürgermeister die Möglichkeit bekommen, sich ein eigenes Bild von der politischen Arbeit in Brüssel zu machen“, begründet Europa-Abgeordneter Christian Sagartz seine Einladung an die Kommunalpolitiker. Im Zuge des Besuches im Europäischen Parlament stand sogar eine Begegnung mit der Parlamentspräsidentin Roberta Metsola auf dem Programm.
EU-Förderungen nutzen
Die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlands hängt auch davon ab, ob wir weiterhin europäische Gelder nutzen können. Die Corona-bedingten Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt können wir nur durch europäische Förderprogramme ausgleichen.
Dabei gibt es aus Sicht von Sagartz nur eine Richtung: „Bei allem gilt: Vorrang für die kleinen Einheiten, volle Unterstützung für unsere Gemeinden. Das, was wir zu Hause besser entscheiden können, darf uns nicht aus Brüssel aufgezwungen werden.“
Hintergründe und Einblicke
Teilnehmerin Karin Kirisits, Bürgermeisterin in Hackerberg: „Schon jetzt nutzen wir in der Gemeinde zahlreiche EU-Förderprogramme wie zum Beispiel WiFi4You, wo wir freies WLAN an vielen frequentierten Orten in der Gemeinde finanziert haben. Umso wichtiger ist es, die Hintergründe und Entscheidungen in Brüssel zu kennen und zu hinterfragen. Mit Christian Sagartz haben wir einen kompetenten Ansprechpartner für unsere Anliegen.“
"Unsere Gemeinde hat über den europäischen EFRE-Fonds ein Sicherheitspaket umgesetzt: Es wurden E-Fahrzeuge sowie ein Stromspeicher als Blackoutvorsorge für das Gemeindehaus, die Feuerwehr und die Arztpraxis angeschafft", erklärt Bgm. Martin Radatz aus Leithaprodersdorf. Für ihn war auch die Begegnung mit Präsidentin Metsola beeindruckend: "In ihren Worten wurde einmal mehr bewusst, wie wichtig ein geeintes Europa für den Frieden in unserem Land ist."
Teilnehmer:
- Bgm. Bernd Strobl, Ollersdorf
- Bgm. Martin Radatz, Leithaprodersdorf
- Bgm. Thomas Tiwald, Stotzing
- Bgm. Bernhard Deutsch, Strem
- Bgm. Karin Kirisits, Hackerberg
- Bgm. Christoph Wolf, Hornstein
- Bgm. Joachim Raser, Markt Allhau
- Bgm. Walter Pfeiffer, Wolfau
- Bgm. Joachim Radics, Markt Neuhodis
- Bgm. Franz Wachter, Deutsch Schützen
- Bgm. Doris Birner, Oberloisdorf
- Bgm. Jürgen Kurta, Großmürbisch
- Bgm. Johannes Hornek, Kittsee
- Bgm. Johann Heisz, Oberpullendorf
- Bgm. Anton Wiedenhofer, Draßmarkt
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