Unsere Erde
23 Sportvereine verzichten auf Einwegbecher
23 Sportvereine im Bezirk Oberwart beteiligten sich bei der Aktion "Stell den Einwegbecher ins Abseits". Damit vermeiden sie viel Plastikmüll ab der Frühjahrssaison.
BEZIRK (ms). Im Vorjahr startete - wie berichtet - die Aktion "Stell den Einwegbecher ins Abseits", bei der das Land Burgenland und der Burgenländische Müllverband den Ankauf von Hartplastik-Mehrwegbechern fördern.
„Wir wollen mit der Aktion ein positives Image für Plastikvermeidung und Umweltbewusstsein schaffen“, sagt LR Astrid Eisenkopf. „Die Fußballvereine sind der perfekte Partner. Denn sie sind ein Paradebeispiel für das Ehrenamt und daher wichtige Multiplikatoren für den bewussten Umgang mit der Umwelt. Zudem sind die Obfrauen und Obmänner oder auch die Fußballer Vorbilder für unsere Jugend. Das wollen wir nutzen, um natürlich auch die junge Generation für einen bewussten Umgang mit Umwelt und Natur zu sensibilisieren.“
Zu viel Plastikmüll
Im Bezirk Oberwart beteiligten sich 23 Sportvereine an der Aktion. Im Feber wurden die Mehrwegbecher ausgeliefert.
"Wir haben schon vorher geplant, auf Mehrwegbecher umzusteigen. Als wir von der Aktion hörten, war klar, dass wir mitmachen. Ich finde diese wirklich super", sagt Alois Schermann, Sektionsleiter vom SV Kroisegg. "Wir werden dadurch schon bis zu 3.000 Becher in der Saison einsparen. Es ist auch bequem, da wir ja Gläser während eines Matches nicht verwenden dürfen", so Schermann.
"Wir produzieren pro Spiel im Schnitt sechs bis sieben große Säcke an Plastikmüll. Die Entsorgung war teuer und auch der Aufwand alles einzusammeln enorm. Darum haben wir auch bei der Aktion mitgemacht. Auch die Gemeinde hat uns sofort finanziell beim Ankauf der neuen Mehrwegbecher unterstützt. Das ist sicher eine gute Investition und bringt einige Vorteile", schildert Christoph Lehner, Obmann vom SC Wiesfleck.
Stuben Vorreiter-Verein
Auch der SV Stuben (nunmehr SpG Edelserpentin) beteiligte sich. "Wir haben Mehrwegbecher schon seit 1994 und haben die Aktion nunmehr genutzt, um den entstehenden Schwund auszugleichen und den Bestand zu erneuern", schildert Obm. Konrad Renner.
"Wir haben über die vielen Jahre Müllberge vermieden und den Sportplatz sauber gehalten. Wir verlangen einen Euro Einsatz. Die Leute bringen die Becher retour oder Kinder sammeln sie ein und bekommen so auch ein kleines Taschengeld", berichtet er.
FC Südburgenland auch dabei
Auch bei den Heimspielen vom FC SKINY Südburgenland in Mischendorf wird ab dem Frühjahr auf Einwegbecher verzichtet. "Es ist ein Kostenfaktor stets neue Becher zu kaufen. Außerdem vermeiden wir nun viel Plastikmüll. Da zählt auch der Umweltgedanke. Die Aktion von Land und BMV finde ich wirklich gut, darum haben wir auch mitgemacht", so Gottfried Brunner, Obmann vom SV Mischendorf/Neuhaus.
Teilnehmende Sportvereine
ASKÖ Goberling, ASKÖ Korkisch Rotenturm, ASKÖ Schlaining, SC Herz Pinkafeld, SC Loipersdorf-Kitzladen, SC Mariasdorf, SC Sumetzberger Bad Tatzmannsdorf, SC Wiesfleck, SG Redlschlag, SC Buchschachen, SK Unterschützen, SV Kroisegg, SV Mischendorf/Neuhaus, SV Litzelsdorf, SV Rechnitz, SpG Edelserpentin (SV Stuben/SV Bernstein), SV VDSF Welgersdorf, SV Wolfau, SV Auto Schuh Hochart, SV Fassadenbau Weinzettl Oberschützen, UFC Unterwart-Nachwuchs
Weitere Vereine
Auch andere Sportvereine im Bezirk setzen abseits der Förderaktion mittlerweile auf Mehrwegbecher. Dazu zählen u.a. der ASKÖ Markt Neuhodis und UFC Siget, SV Die Allee Zuberbach.
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