Südburgenland mit zwei Niederlagen
Der FC Südburgenland war am Wochenende bei gleich zwei Tabellenführern zu Gast. In der ÖFB Frauenbundesliga ging es nach Neulengbach (noch ohne Punkteverlust), in der 2. Frauenliga Ost/Süd musste die 1b um ungeschlagenen Leader Erlaa.
Verteidigen war angesagt
Der FC Südburgenland trat natürlich als Außenseiter die Reise zum Auswärtsspiel beim NÖSV Neulengbach an.
Vor solchen Spielen erhofft man sich, einen perfekten Tag zu erwischen (und einen weniger guten des Gegners) – dieser Wunsch sollte sich jedoch nicht erfüllen. Von Beginn weg übernahm Neulengbach das Kommando und der FC Südburgenland war – wie zu erwarten war – aufs Verteidigen ausgerichtet. Doch allzu lange schaffte es die Koch-Elf leider nicht, dem Druck standzuhalten.
In der 16. Minute nutzte Skorvankova eine Hereingabe, um noch eine Verteidigerin aussteigen zu lassen und gekonnt ins Eck einzuschieben. Nur wenige Minuten (22.) später landete eine abgerissene Flanke von Hanschitz genau im Kreuzeck. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.
Zwei Tore nach der Pause
Auch in der 2. Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild. In der 51. Minute konnte eine Freistoßflanke nicht geklärt werden und Harsanyova drückte den Ball zum 3:0 über die Linie. In der Folge hatte Neulengbach auch noch einen Elfmeter, welchen Bezsenyi jedoch abwehrte.
Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Aufhauser mit ihrem Tor zum 4:0 in der 77. Minute. Die Südburgenländerinnen schafften es kaum, Offensivakzente zu setzen.
Nur ein, zwei Mal gelang es, über die Solospitze Legenstein gefährlich zu werden. Die größte Chance auf einen Treffer hatte sie in der 2. Halbzeit, als sie alleine vor Torfrau Zinsberger eben an dieser scheiterte. Noch dazu wurde zwei Mal eine Südburgenland-Spielerin (ungerechtfertigt) in einer vielversprechenden Situation wegen Abseits zurückgepfiffen.
"Wir schafften es oft nicht, die Gegenspielerinnen früh genug zu stören. Im Offensivspiel gab es bis auf einige Entlastungsangriffe wenig Zählbares. Neulengbach hatte ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen, somit geht diese Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung", resümiert Kapitänin Susanna Koch.
Unglückliches 0:1 in Erlaa
Gleich wie die a-Mannschaft tags zuvor, musste die 1b des FC Südburgenland am Sonntag die Reise zum Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer – in diesem Fall der ASK Erlaa – antreten.
Doch die 1b sollte den Favoriten um einiges mehr „ärgern“ können. In der ersten Halbzeit ergab sich ein vom Ballbesitz her ausgeglichenes Spiel, in dem Erlaa jedoch mehr Tormöglichkeiten vorfand. Bei den Südburgenländerinnen fehlte oft der letzte, entscheidende Pass.
Mit 0:0 ging es in die Halbzeit-Pause und spätestens jetzt glaubten alle Spielerinnen daran, dem Tabellenführer, der mit seinen vergebenen Chancen haderte, doch zumindest diesen einen Punkt abzuknöpfen.
Starke Phase nach der Pause
Die erste viertel Stunde der 2. Halbzeit gehörte eindeutig den Südburgenländerinnen. In dieser Phase drängten sie auf den ersten Treffer, der jedoch nicht fallen sollte.
In weiterer Folge fand der ASK Erlaa wieder besser ins Spiel und kam zu Chancen. In der 66. Minute setzte sich eine Spielerin am Flügel durch, der Ball kam zu Wenhardt und diese ließ sich die Chance nicht entgehen.
Der FC Südburgenland gab nicht auf und versuchte bis zum Schlusspfiff noch einmal alles, doch noch den Ausgleich zu schaffen, wurde für seine Bemühungen jedoch nicht belohnt.
"Es war weitgehend ein sehr ausgeglichenes Spiel. Trotz des Chancenplus beim Tabellenführer hätten wir uns aufgrund der kämpferischen Leistung einen Punkt verdient", trauert Koch einem Erfolg nach.
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